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Faszination: Hyundai Casper Guter Geist

Hyundai Casper
Hyundai Casper
© press-inform - das Pressebuero
In Korea sorgt der Casper als coole Kreuzung eines Suzuki Jimny und eines Fiat 500 für mächtig Furore. Wir sind den pfiffigen Crossover gefahren und dem unwiderstehlichen Charme des Kleinwagens sofort erlegen.

Der Suzuki Jimny ist kantiger, der Fiat Panda Cross verspielter, doch der Hyundai Casper zaubert einem ein Lächeln auf die Lippen. Casper? Da war doch was. Richtig. So lautet der Name des freundlichen Geistes im gleichnamigen Zeichentrickfilm. Und genau den hatten die Koreaner bei der Namensgebung des kleinen SUVs im Sinn, wie das lächelnde Gesicht auf der C-Säule zeigt. Eine Art Easter Egg in bester Jeep-Manier. „Der Casper ist die Kreuzung zwischen einem Jeep Wrangler und dem Fiat 500“, schmunzelt Designer Simon Loasby und legt die Hand fast zärtlich auf das Dach des Crossover-Winzlings, neben dem ein Mini Countryman ziemlich wuchtig wirkt.

Das Konzept, einen Guten-Laune-Kleinwagen mit einer Geländewagen-Ikone zu kreuzen, ist ziemlich clever und geht auf. Der gute Geist gehört in Seoul seit einem Jahr zum Straßenbild und wird freundlich begrüßt, sobald er auftaucht. Kein Wunder, die freundlich lächelnde Front mit den Kulleraugen und den riesigen Lufteinlässen, die laut Simon Loasby vom Porsche Turbo inspiriert sind, lächelt so verschmitzt, da kann man gar nicht böse sein. Der angedeutete Unterfahrschutz versprüht so viel Maskulinität, dass sich die jungen Damen des Landes sofort beschützt fühlen. Aber auch Männer sind mit dem Casper schnell per Du, wie zum Beispiel der Staatschef Moon Jae- i, der sich ebenfalls einen Casper gesichert hat.

Er ist nicht der Einzige. Bereits am ersten Tag Bestellmöglichkeit haben rund 19.000 Koreaner zugeschlagen und mindestens 13.000 Euro (18.000 Won) hingelegt. Der Casper ist ein voller Erfolg und sorgt auch bei den Hyundai- Managern für gute Laune und prall gefüllte Kassen. Schließlich ist er der einzige Kleinwagen, der es in die Top Ten der südkoreanischen Zulassungsstatistik geschafft hat.

Und das aus gutem Grund: Mit seiner Länge von 3,60 Metern lässt sich der Casper in einer Millionenmetropole wie Seoul lässig bewegen, passt in fast jede Parklücke, kommt durch alle schmalen Gassen und wirbelt geschmeidig um enge Kurven. Bei der Staudichte und der Durchschnittsgeschwindigkeit auf den Straßen der südkoreanischen Hauptstadt fällt es auch nicht ins Gewicht, dass die Basisversion mit 56 kW / 76 PS ziemlich müde unterwegs ist. Deutlich engagierter geht da schon der aufgeladene Dreizylinder mit 74 kW / 100 PS zu Werke. Wie es sich für einen asiatischen Kleinwagen gehört, übernimmt eine Automatik die Schaltvorgänge, was nicht unbedingt zum Temperament des Vorderradantriebes beiträgt.

Das Attribut „clever“ trifft auch auf den Innenraum zu. Beeindruckend, was die Entwickler aus dem Radstand von 2,40 Metern herausgeholt haben. Selbst erwachsene Mitteleuropäer finden auf der zweigeteilten Rückbank Platz, deren Elemente sich auch noch in der Länge verstellen lässt. Echtes Rolls-Royce-Feeling kommt auf, wenn man die Lehne des Beifahrersitzes komplett nach vorne umklappt, die Beine darauflegt und sich gemütlich lang macht. Zur Not kann man auch das berühmte Regal aus dem schwedischen Baumarkt transportiert werden. Wer sich gar nicht von seinem freundlichen Geist trennen kann, ordert im Zubehörhandel eine perfekt dimensionierte Matratze, liegt diese über beide Sitzelemente und übernachtet im Kleinwagen. Da wirken der Hundekorb oder der Kindersitz, der sich mit einer einfachen zu bedienenden Vorrichtung befestigen lässt, fast schon konventionell.

Im Innenraum regiert zweifarbiges Hartplastik, aber das macht bei diesem knuddeligen Sympathieträger überhaupt nichts aus. Im Gegenteil, wer sich in der farbenfrohen Umgebung nicht wohlfühlt, sitzt definitiv im falschen Auto. Dass die Becherhalter direkt mit dem Fahrersitz verbunden sind, erhöht das Lounge-Feeling nur noch. Wer glaubt, dass der Casper nur mit einfacher Technik unterwegs ist, irrt gewaltig. Schließlich steht der poppige Crossover auf der Hyundai K1-Plattform und teilt sich damit die Technik mit dem Kia Picanto oder dem Hyundai i10. Also freut sich der Fahrer über einen Spurführungsassistenten, eine Sitzbelüftung und einer Navigation, die sogar vor Blitzern und Bremsschwellen warnt.

Wir sind sicher, dass dieses Auto auch in Deutschland seine Freunde finden würde, aber da gibt es eine schlechte Nachricht. Der rollende Geist kommt vorläufig nicht nach Europa. Aber das war ja schon bei vielen Autos so, die dann doch auf deutschen Straßen auftauchten. Wir wären auf alle Fälle dafür!

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