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Schnäppchen-TV Stiftung Warentest sagt, warum man sich Supermarkt-Fernseher sparen sollte

Sehr günstige Fernseher haben häufig nur ein maues Bild, zeigt ein Test der Stiftung Warentest
Sehr günstige Fernseher haben häufig nur ein maues Bild, zeigt ein Test der Stiftung Warentest
© Getty Images
Fernseher im Supermarkt sind günstig - doch sind sie auch gut? Die Stiftung Warentest hat neun Discounter-TVs getestet. Die Ergebnisse sorgen nicht für Begeisterung.

Viele Supermärkte locken in Werbeprospekten nicht nur mit Bier und Chips, sondern auch mit Fernsehern zum Schnäppchenpreis. Häufig kosten selbst TV-Geräte mit XXL-Ausmaßen nur wenige Hundert Euro - und damit deutlich weniger als ähnlich große Modelle im Elektrofachhandel. Und viele Kundinnen und Kunden fragen sich: Liegt das nur an den weniger klangvollen Marken wie Telefunken statt Samsung oder ist die Qualität der Geräte wirklich schlechter?

Die unabhängige Stiftung Warentest hat nun neun TV-Modelle aus Supermarkt und Baumärkten genauer unter die Lupe genommen. Und, soviel sei vorab verraten, sie sorgen nicht für Begeisterung. Sechs der geprüften Fernseher bieten eine Bild­diagonale von 32 Zoll, drei sind mit 43 Zoll etwas größer. Die Marken reichen von JVC, Nokia, OK, Tele­funken und Toshiba, auch wenn der Name nicht immer gleichbedeutend mit dem Hersteller ist. Tele­funken und Toshiba etwa werden von Vestel gefertigt, einem türkischen Konzern.

Bild und Ton enttäuschen

Was sie alle gemeinsam haben ist der niedrige Preis: Der günstigste Fernseher ist bereits für 130 Euro zu haben, der "teuerste" liegt bei 400 Euro. Bei diesen Preisen ist klar: Allzu hohe Ansprüche sollte man an die Fernseher nicht stellen. Doch selbst die werden mitunter nicht erfüllt. Nur einer der neun geprüften Fernseher (Telefunken XU43K521) bietet eine Bewegtbildoptimierung. Diese sorgt für eine flüssigere Darstellung von schnellen Bewegungen, etwa bei Sport- und Actionszenen. Bei allen anderen Fernsehern ruckeln diese Inhalte mitunter gewaltig.

Auch der Ton ist unterdurchschnittlich. "So treten häufig schon bei geringer Laut­stärke Verzerrungen auf", urteilen die Expertinnen und Experten. Immerhin bieten alle TV-Modelle Anschlussmöglichkeiten für externe Lautsprecher und Soundbars.

USB-Aufnahme nur selten möglich

Die technische Ausstattung ist ansonsten zeitgemäß, wenn auch nicht umfangreich. Heißt: Sämtliche Supermarkt-Fernseher lassen sich via Lan oder Wlan mit dem Internet verbunden, die gängigen Streamingdienste Netflix und Amazon Prime Video sind meist verfügbar. Da keines der Geräte AirPlay unterstützt, können Apple-User nicht ohne Weiteres Inhalte vom iPhone oder iPad auf den Fernseher streamen. Dafür ist ein Apple TV nötig.

Ein beliebtes Feature ist die Möglichkeit, TV-Sendungen auf einem USB-Stick oder einer externen Festplatte aufzuzeichnen. Diese Funktion bieten von den untersuchten TV-Geräte lediglich der 32-Zöller Nokia Smart TV 3200A (280 Euro) sowie der Toshiba 43UA2B63DG, welcher einen 43 Zoll großen Bildschirm hat und mit 400 Euro das teuerste Gerät im Test ist.

Fazit: Das schlechte Abschneiden der Supermarkt-Modelle ist keine Überraschung, 2018 zeigten sich in einem ähnlichen Test die gleichen Tendenzen. Diesmal kommt hinzu: Auch bei den Serienmodellen sind die "kleinen" Modelle bis 43 Zoll meist technisch abgespeckt. Weiterentwicklungen finden meist nur noch bei größeren Modellen statt. Kein Wunder: Die meistverkauften Geräte liegen hierzulande zwischen 55 und 65 Zoll.

Quelle: Stiftung Warentest

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cf

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