Was macht einen Computer zu einem Computer? Ist es der Formfaktor, also die Kombination aus Bildschirm, Maus und Tastatur? Ist es die Tatsache, dass er Dinge erledigen kann, schneller und besser als es ein Mensch je könnte? Die Frage, was die Produktkategorie ausmacht, stellt sich seit einiger Zeit auch Apple.
Vergangene Woche präsentierte das Unternehmen unter viel Tamtam in New York seinen bislang bemerkenswertesten Computer: Er ist dünner als der Vorgänger, hat ein besseres Display und besitzt einen der schnellsten Prozessoren der Welt. Die Rede ist allerdings nicht vom neuen Macbook Air. Die Zukunft, das machte der Konzern mehr als deutlich, wird von einem anderen Gerät geprägt: dem neuen iPad Pro.
Es ist Apples bestes - und teuerstes - Tablet. Wobei, ist es noch ein Tablet, oder schon ein Ersatz für den Laptop, wie Tim Cook behauptet? Für den Apple-Chef scheint das Ende des Personal Computers, den wir nach getaner Arbeit zusammenklappen, bereits beschlossene Sache zu sein. Doch sind wir wirklich schon so weit? Ich hatte das neue iPad Pro nun vier Tage im Dauereinsatz und habe versucht herauszufinden, in welchen Bereichen das Tablet bereits ebenbürtig oder gar überlegen ist. Was das neue Profi-Tablet kann, für wen es sich lohnt und wo noch Luft nach oben ist, verrät dieser Test.
Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:
- neue Displays mit schmalerem Rand
- Face ID statt Home-Button
- USB-C
- schnellerer Prozessor
- magnetischer Apple Pencil
- keine Kopfhörerbuchse mehr
Apple zeigt klare Kante
Das neue iPad Pro gibt es in zwei Größen: Groß und riesig. Oder in Zahlen ausgedrückt: 11 und 12,9 Zoll. Ich habe das größere der beiden Modelle getestet. Nimmt man das Gerät aus dem strahlend-weißen Karton, hat man das Gefühl, gleichzeitig ein Stück Vergangenheit und Zukunft in den Händen zu halten. Das Design wirkt wie eine Rückbesinnung auf frühere Jahre, weil das 5,9 Millimeter dünne Gehäuse nun nicht mehr von sanften Rundungen, sondern eckigen Kanten dominiert wird. Ein eleganter, aber ungewohnter Look, der ein wenig an das iPhone 5 erinnert.
Ansonsten wirkt der 633 Gramm schwere Flachmann wie eine futuristische Version seiner Brüder. Bis auf einen schwarzen, knapp einen Zentimeter messenden Rand besteht er komplett aus Bildschirm. Das ist nicht nur beeindruckend, sondern macht das Riesen-iPad auch handlicher. Man kann es jetzt auch länger halten kann, ohne das einem der Arm einschläft. Das gelingt, weil Apple den Home-Button durch die Gesichtsentsperrung Face ID ersetzt - allerdings ohne die Einkerbung, die man vom iPhone kennt.
Face ID selbst funktioniert sowohl im Hoch- als auch Querformat und arbeitet auf dem entrahmten iPad genauso schnell und zuverlässig. Über Umwege kann man auch ein zusätzliches Gesicht einspeichern, etwa für ein Familienmitglied. Dafür wählt man in den iPhone-Einstellungen den Punkt "Alternatives Erscheinungsbild". Clever: Fasst man während des Entsperrvorgangs versehentlich über den Face-ID-Sensor, macht ein animierter Pfeil auf den Fauxpas aufmerksam.
Mit Face ID einher geht die erweiterte Gestensteuerung. An die gewöhnt man sich schnell, vor allem wenn man bereits ein iPhone mit einem X im Namen genutzt hat.
Ein Display wie ein Blatt Papier
Der Bildschirm selbst ist nicht nur aufgrund der Größe eine Wucht - die Diagonale misst beim XXL-Modell 32,76 Zentimeter, so viel wie bei einem DIN-A4-Blatt -, sondern weiß auch sonst zu überzeugen. Die Pixeldichte liegt bei 265 Pixeln pro Zoll: Einzelne Bildpunkte sind mit bloßem Auge nicht zu erkennen, nicht einmal in den abgerundeten Ecken. Der Bildschirm (4:3-Format) ist sehr hell und stellt den kompletten DCI-P3-Farbraum dar, was für Video- und Bildbearbeitung wichtig ist.
Wie ein Blatt Papier stellt das iPad die Farbtemperatur je nach Umgebungslicht anders dar. Apple nennt diese Technik True Tone, sie verbessert die Lesbarkeit bei schummrigem Licht. Wer das nicht mag, kann sie in den Einstellungen abschalten. Dank Pro-Motion-Technologie stellt das Display bis zu 120 Bilder pro Sekunde dar. Das "bis zu" ist in diesem Fall entscheidend, denn das iPad passt die Bildwiederholfrequenz dynamisch an den Inhalt an. Scrollt man durch den Browser, bleibt das Schriftbild sauberer. Weil man aber nicht zu jedem Zeitpunkt so viele Bilder pro Sekunde benötigt - etwa beim Lesen eines E-Books -, drosselt das iPad bei Bedarf automatisch die Frequenz, um den Akku zu schonen.
Photoshop auf dem iPad
Beeindruckend ist die Leistung. Der eingebaute A12X-Chip ist einer der schnellsten der Welt. Ich habe versucht, ihn ins Schwitzen zu bringen, bin aber kläglich gescheitert. Ich habe zwei Stunden lang in 4K gefilmt, das iPad wurde nur etwas wärmer als meine Körpertemperatur. Ich habe testweise mehrere rund 25 Megabyte große RAW-Fotodateien in Adobe Lightroom CC geöffnet (mit einem Umweg über die Fotos-App) und die automatische Bildverbesserung gestartet. Mein Macbook Pro (Baujahr 2015) gönnt sich dafür einige Sekunden Bedenkzeit. Auf dem iPad Pro ist die Berechnung mit dem Fingertipp abgeschlossen.
Die Zahlen bestätigen meinen Eindruck: Geekbench zufolge ist das iPad Pro im Single-Core-Test minimal schneller als das iPhone XS und etwa 25 Prozent flinker als das letztjährige iPad Pro. Selbst das aktuelle, mehr als 3200 Euro teure Macbook Pro (15 Zoll) mit i9-Prozessor und 2,9 Gigahertz ist in dieser Disziplin nur geringfügig schneller. Richtig zulegen kann der Chip im Multi-Core-Test, wenn mehrere Kerne ausgereizt werden. Hier lässt der A12X mit rund 18.200 Punkten das iPhone XS (11.100 Punkte) oder das alte iPad Pro 10.5 (9.300 Punkte) weit hinter sich. Und auch hier ist der Abstand zum Macbook Pro nicht allzu groß, das je nach Konfiguration zwischen 21.000 und 22.500 Punkten erreicht.

Was damit möglich ist, demonstrierte mir ein Adobe-Mitarbeiter nach der Präsentation in New York. Auf seinem iPad lief eine Vorabversion von Photoshop, die im Frühjahr 2019 zum Download angeboten wird. Auf dem Tablet bearbeitete er in Echtzeit ohne störende Ruckler eine knapp vier Gigabyte große PSB-Datei mit mehr als 170 Ebenen. Da gehen selbst die meisten PCs in die Knie. Klar: So viel Rechenpower benötigt niemand, der nach Feierabend nur eine entspannte Runde Candy Crush spielen möchte. Jene Menschen sollten zum günstigeren iPad (2018) greifen, hier finden Sie unseren Test. Für Profis kann ein Gerät aber gar nicht genug Leistung haben.
Und nicht genug Platz. Erstmals hat man die Wahl zwischen vier Modellen:
- 64 Gigabyte
- 256 Gigabyte
- 512 Gigabyte
- ein Terabyte (1024 Gigabyte)
USB-C: Revolution an der Buchse
Das noch etwas anders ist beim neuen iPad, bemerkte ich kurz nach der Inbetriebnahme. Ich wollte das iTunes-Backup von meinem Notebook auf das neue Gerät übertragen. Allerdings passte mein altes Kabel nicht. Beim neuen iPad verabschiedet sich Apple von der hauseigenen, seit 2012 verbauten Lightning-Buchse, durch die Daten und auch Strom in das Gerät fließen. Stattdessen kommt die vielseitigere USB-C-Buchse zum Einsatz, mit der man bequem einen Monitor oder eine Kamera anschließen kann. Externe Festplatten werden noch nicht via USB-C unterstützt, lediglich über den Umweg einer App. Theoretisch lässt sich das per Software-Update freischalten, sollte Apple diesbezüglich seine Meinung ändern. Auch ein Drucker wurde via Kabel nicht erkannt, nur via AirPrint.
Der Umstieg auf USB-C ist ein Schritt in die richtige Richtung, stellte mich aber kurzzeitig vor Probleme, denn mein 2015er-Notebook besitzt noch gar keine USB-C-Schnittstellen. Im Lieferumfang ist aber lediglich ein USB-C-auf-C-Kabel enthalten. Kein Adapter. Wer mit dem neuen iPad liebäugelt, sollte also sicherstellen, dass er die richtigen Strippen im Haus hat. Man muss diese nicht bei Apple kaufen, es funktionieren auch Kabel von Drittanbietern. Apropos Kabel: Wer noch Kopfhörer mit Strippen im Einsatz hat, benötigt zwingend einen USB-C-auf-Klinke-Adapter. Denn leider wurde die 3,5-Millimeter-Buchse gestrichen.
Der erste Hersteller hat übrigens schon einen USB-C-Hub für das iPad Pro angekündigt. Der kompakte Adapter bringt sechs neue Anschlüsse: 4K HDMI, eine Audioklinke, SD, microSD, USB-A und einen weiteren USB-C-Anschluss.
Kamera: Tor zu einer neuen Welt
Die Rückkamera, die nun auffällig aus dem Gehäuse herausragt, ist lichtstärker und knipst Bilder auf dem Niveau des iPhone XR (hier unser Test). Das mag auf den ersten Blick übertrieben wirken, da viele ihre iPad-Kamera lediglich nutzen, um Dokumente zu scannen. Doch die bessere Bildqualität zahlt sich vor allem für Augmented-Reality-Apps aus, auf die Apple große Stücke hält und die mit herkömmlichen Laptops so bislang nicht möglich waren. Wie die Technik funktioniert, können Sie hier nachlesen.
Die iPad-Frontkamera ermöglicht dank Face ID nun den Einsatz von Animojis, Memojis und sogar Porträtselfies. Allerdings sollte man sich nicht über die merkwürdigen Blicke der Mitmenschen wundern, wenn man ein Schuhkarton-großes Tablet aus dem Rucksack zieht, um Fotos von sich zu machen. Wie bei einigen Dingen im Leben muss man nicht alles machen, nur weil es geht. Selbstporträts bei XXL-Tablets gehören in diese Kategorie. Einen witzigen Nutzen hat es aber: Wer regelmäßig mit Kindern über Facetime telefoniert, wird mit den animierten Gesichtern im Videogespräch voll punkten können.
Akku: Zehn Stunden Laufzeit
Apple verspricht beim iPad Pro eine Laufzeit von zehn Stunden. Diese kann ich bestätigen: Mit Hilfe eines Testprogramms habe ich eine permanente, moderate Nutzung bei mittlerer Bildschirmhelligkeit und aktiviertem Wlan simuliert. Das Ergebnis: Nach 10:15 Stunden schaltete sich das iPad aus. Mit rechenintensiveren Apps, hellerem Display und LTE-Empfang fällt die Laufzeit natürlich geringer aus.
Um das iPad Pro 12.9 von 0 auf 100 Prozent mit dem beiliegenden 18-Watt-Netzteil aufzuladen, benötigt man übrigens knapp 3:20 Stunden. Das ist in Ordnung, aber keine Sensation. Wer nicht so viel Zeit hat - etwa in Flughafen-Lounges vor einem Interkontinentalflug - sollte zu einem Laptop-Netzteil greifen. Mit einem 45-Watt-Netzteil von einem Dritthersteller ist das iPad nach einer Stunde zu 64 Prozent aufgeladen, voll ist es in knapp zwei.
Zubehör 1: Der Apple Pencil
Wer das iPad Pro hauptsächlich als Konsumgerät nutzen möchte, kann an dieser Stelle aufhören zu lesen und direkt zum Fazit scrollen. Wer damit jedoch arbeiten möchte, kommt um das passende Zubehör nicht herum. Für die Kreativen gibt es die zweite Generation des Apple Pencil, ein digitaler Zeichenstift. Der ist nun matt und kann magnetisch am iPad angedockt und gleichzeitig drahtlos aufgeladen werden. Sehr komfortabel! Damit behebt Apple die zwei größten Schwachstellen des Vorgängers. Der Magnet ist so stark, dass man den Stift auch durch kräftiges Schütteln nicht gelöst bekommt.
Praktisch: Tippt man mit dem Finger doppelt auf den Stift, kann man in einigen Apps Sonder-Aktionen auslösen, etwa den Wechsel vom Pinsel auf den Radierer. Tippt man mit dem Stift auf den ausgeschalteten Bildschirm, öffnet sich direkt die Notizen-App (andere Apps können aus Sicherheitsgründen nicht auf dem Sperrbildschirm hinterlegt werden).
Der neue Apple Pencil kostet 135 Euro und ist nicht mit älteren iPad-Pro-Modellen kompatibel. Im Gegenzug funktioniert der alte Stift nicht auf dem 2018er-Modell.
Zubehör 2: Smart Keyboard Folio
Über die Tastaturhülle dürften sich jene freuen, die unterwegs längere Texte verfassen. Sie ist schicker als beim Vorgänger, umschlingt nun Vorder- und Rückseite und wird ebenfalls magnetisch an das iPad angedockt. Einen eingebauten Standfuß wie in den Surface-Tablets hat das iPad nicht, mit der Hülle lässt sich der Flachmann jedoch im Querformat in zwei verschiedenen Winkeln aufstellen. Leider gibt es keinen Präsentationsmodus, bei dem nur das iPad ohne Tastatur zu sehen ist. Mit 200 (220 Euro für das 12.9-Modell) ist die Tastaturhülle aber kein Schnäppchen. Gute Alternativen (etwa von Logitech) bekommt man bereits für etwas mehr als 100 Euro.
Diese vier Dinge habe ich vermisst
Technisch begeistert das iPad Pro. Perfekt ist es jedoch nicht. Vor allem bei der Software ist noch Luft nach oben. Vier Dinge sind verbesserungswürdig:
1.) Der Home-Screen ist nicht zeitgemäß. Zwar sind die App-Kacheln angenehm groß, allerdings wirken die Symbole auf dem riesigen Bildschirm verloren. Zwischen zwei Apps passen problemlos Zeige- und Mittelfinger. Warum das viel kleinere iPhone XS sechs App-Reihen á vier Kacheln anzeigen kann, beim iPad Pro aber nach fünf Symbol-Reihen Schluss ist, weiß wohl nur Apple. Besserung ist jedoch in Sicht: Gerüchten zufolge plant Apple mit iOS 13 einen umfangreichen Umbau des Home-Screens.
2.) Die Tastaturhülle wäre noch besser auf Profi-Bedürfnisse angepasst, wenn sie ein eingebautes Mini-Trackpad hätte. Dass das geht, zeigt Microsoft mit seinen Surface-Tablets. Auch Bluetooth-Mäuse werden immer noch nicht unterstützt. Deshalb muss man wie gehabt alles mit dem Finger antippen. Dass das nicht immer gut ist, weiß der Konzern selbst: "Man kann auch einen Toaster und einen Kühlschrank verschmelzen, aber solche Sachen werden wahrscheinlich wenig Gefallen beim Kunden finden", sagte Cook, als er im Jahr 2012 auf Hybriden aus Laptop und Tablet angesprochen wurde. Doch ist das iPad Pro mit Tastaturhülle am Ende nicht genau das?
3.) Der neue Apple Pencil ist in jeglicher Hinsicht besser als die erste Version. Außerhalb der Apps ist sein Funktionsumfang jedoch immer noch eingeschränkt. Samsungs S-Pen im Galaxy Note 9 hat dagegen viel mehr Tricks auf Lager und kann auch als Klicker für Präsentationen oder als Fernauslöser für die Kamera verwendet werden. Letzteres wäre praktisch, wenn der Apple Pencil auch mit dem iPhone kompatibel wäre (noch ein Punkt für die Wunschliste).
4.) Um produktiv zu arbeiten, benötige ich mehrere Fenster und Ordner. Zwar beherrscht iOS 12 Multitasking, doch das Prozedere aus Gedrückthalten und Wischen ist alles andere als intuitiv. Das sollte einfacher gehen. Und wenn man einmal dabei ist: Ein richtiges Dateisystem wäre nett …
Fazit
Bei der Ausstattung des neuen iPad Pro geht Apple keine Kompromisse ein: Der Bildschirm gehört zu den besten am Markt, der Prozessor ist rasend schnell und es gibt bis zu einem Terabyte Speicherplatz. Selbst die Kamera ist hochwertiger als in vielen Smartphones. Dank USB-C-Buchse und verbessertem Zubehör kann man das Gerät vielfältiger einsetzen als zuvor. Es ist ohne Frage das bislang beste Tablet aus Cupertino.
Wer sagt, das iPad Pro sei ein vollwertiger Computer, trifft den Nagel dennoch nicht ganz auf den Kopf. Es ist ein anderer Computer. Viele Alltagsaufgaben kann man damit adäquat erledigen - das Einstellen von Ebay-Auktionen, das Schreiben eines Lebenslaufs, selbst die Steuererklärung. In einigen Dingen ist das iPad sogar jedem Notebook überlegen, man denke nur an Augmented-Reality-Anwendungen oder die schnellen Skizzen und Zeichnungen, die Kreative damit unterwegs anfertigen. Unternehmen wie SAP, IBM oder diverse Airlines zeigen, dass das iPad mit den richtigen Tools und Workflows auch in der Business-Welt funktioniert. Hier dürften auch die hohen Datenschutz-Standards von iOS ein Argument sein.
Wer aber auf Spezial-Software angewiesen ist oder täglich mit vielen Dateien hantiert, der greift besser zum klassischen Laptop oder einem Surface-Tablet mit vollwertigem Windows-Betriebssystem. Das fehlende Dateisystem und das unübersichtliche Multitasking sind zwei Schwächen, die Apple mit dem nächsten iOS-Betriebssystem angehen muss. Manchmal scheint es, dass sich der Konzern so sehr mit der Zukunft beschäftigt, dass er gelegentlich die Gegenwart aus den Augen verliert.
Preis und Farben
Preislich spielt das iPad Pro in der Oberliga. Das kleine 11-Zoll-Modell startet bei einem Preis von 879 Euro mit der geringsten Speicherkapazität von 64 GB. Die 256-GB-Variante kostet 1.049 Euro, der Preis für den nächstgrößeren Speicherplatz (512 GB) liegt bei 1.269 Euro. Wer 1 TB möchte, muss 1.709 Euro zahlen.
Etwas teurer ist das 12,9 Zoll große iPad. Dieses startet bei 1.099 Euro (64GB), das 256 GB-große Modell liegt bei 1.269 Euro, die 512GB-Variante bei 1.489 Euro und das größte Modell kostet stolze 1.929 Euro. Die LTE-Funktionalität kostet 170 Euro Aufpreis.
Das iPad Pro gibt es in den Farben Space Grau und Silber.
Alternativen
Die naheliegendste Alternative zum iPad Pro ist natürlich das "normale" iPad, das man für um die 300 Euro bekommt. Für alltägliche Aufgabe ist das vollkommen ausreichend, das neueste Modell unterstützt sogar den Apple Pencil - allerdings den der ersten Generation.
Fürs Business sind Microsofts Surface-Pro-Tablets eine Alternative. Die sind Computer im klassischen Sinn, aber im modernen Formfaktor. Sie werden von Intel-Prozessoren angetrieben, wie die meisten Notebooks. Stift und Tastaturhülle sind aber auch hier nicht im Lieferumfang enthalten. Allerdings sind sie preislich nicht günstiger als ein iPad Pro: Los geht es bei um die 1000 Euro, mit besserer Ausstattung knackt man auch hier die 2000-Euro-Marke. Android-Tablets sind für Business-Anwendungen in meinen Augen keine Option. Viele Apps sind nicht für die großen Bildschirme optimiert und meist erhält man schon nach kurzer Zeit keine Updates für die Geräte mehr.