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Tipps für Hobbygärtner Rosen schneiden im Frühjahr: Diese Fehler sollten Sie vermeiden

Frau schneidet mit einer Rosenschere einen verblassten Stengel ab
Wer sich am Sommer an seinen Rosensträuchern erfreuen will, sollte den Pflanzen im März mit der Gartenschere die nötige Luft zum Atmen verschaffen
© Robert Przybysz / Picture Alliance
Wenn der Frühling beginnt, schlagen die Herzen von Tausenden Schrebergärtnern höher. Gemüsebeete müssen vorbereitet werden, viele Obstbäume brauchen einen Rückschnitt. Doch was ist mit den Rosenstöcken? Der stern beantwortet die wichtigsten Fragen.

Schrebergärtner, die ihre Liebste regelmäßig mit frischen Rosen überraschen wollen, müssen dafür etwas tun. Denn die beliebten Blumen mit den stacheligen Ästen wollen vor allem nach den kalten Wintermonaten gehegt und gepflegt werden, um im Sommer ihre volle Pracht entfalten zu können. Und zwar nicht nur ein- sondern im besten Fall mehrmals. Damit auf die Erstblüte Nachblüten folgen, gibt es einige Dinge zu beachten. Vor allem beim Rückschnitt der Rosen können Fehler fatale Folgen haben. Wir erklären, was Hobbygärtner beim Rosenschnitt am häufigsten falsch machen und wie es richtig geht.

Häufige Fehler beim Rosen schneiden

  • die verwendete Rosenschere ist nicht scharf genug
  • die Stöcke werden zu stark oder zu schwach zurückgeschnitten
  • die Schere wird zu dicht am Auge angesetzt
  • Trieb wird über einer nach innen wachsenden Knospe gekappt
  • einmalblühende Sorten werden zurückgeschnitten
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Tipp 1: Auf keinen Fall beim Werkzeug sparen

Eine gute Rosenschere aus rostfreiem Edelstahl kostet im Fachhandel um die 50 Euro. Natürlich tun es auch günstigere Modelle. Achten Sie jedoch stets darauf, dass die Klingen scharf sind. Rücken Sie den Trieben mit einer stumpfen Schere zu Leibe könnten sie gequetscht oder abgerissen werden. Sie verletzen also die Pflanze – und das kann das Wachstum des gesamten Rosenstocks beeinflussen. Zudem müssen Rosenscheren regelmäßig und gründlich gereinigt werden. So verhindern Sie, dass die Rose von Keimen oder Pilzsporen befallen wird. 

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Tipp 2: Finger weg von Einmalblühern

Vor allem ältere Rosenzüchtungen können sich nicht remontieren. Ihr Trick: Sie legen die Blütenknospen schon im Vorjahr an und entfalten ihre ganze Schönheit dann nur einmal – im Frühsommer. Das Problem: An den neuen Austrieben bilden sich im selben Jahr keine neuen Blüten mehr. Sie tragen also im Sommer keine einzige Blüte, wenn man sie im Frühjahr ähnlich radikal stutzt wie öfterblühende Rosen. Tipp: Lichten Sie derartige Rosen im Frühjahr nur leicht aus, damit die Krone nicht zu dicht wird.

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Tipp 3: Abstand zum Auge halten

Die Augen, also die Stellen, an denen eine Rose Seitentriebe bilden kann, spielen beim Rosenschnitt eine wichtige Rolle. Ein Rosenauge ähnelt mit etwas Fantasie einem Mund mit herausgestreckter Zunge. Und genau denen sollte man beim Rückschnitt im Frühjahr nicht allzu dicht auf die Pelle rücken. Schneiden man den Trieb zu dicht über einem Auge oder Seitentrieb ab, könnten diese austrocknen. Zurück bliebe – statt einer duftenden Blüte – ein hässlicher Stummel. Setzen Sie die Schere deshalb etwa fünf Millimeter über dem obersten Auge an und schneiden sie den Trieb leicht schräg nach unten ab. So kann sich an dieser Stelle kein Wasser sammeln, das einen perfekten Nährboden für Krankheitserreger bietet.

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Tipp 4: Knospen: Außen hui, innen pfui

Natürlich liegt Schönheit stets im Auge des Betrachters. Doch auch Hobbygärtner sollten ein bisschen eitel sein. Damit sich Passanten noch mehr an Ihren Rosenstöcken erfreuen, sollten Sie versuchen, dem Stock eine waagerechte Schirmform zu verpassen. Dies gelingt nur, wenn Sie darauf achten, die Triebe nur über nach außen wachsenden Knospen beziehungsweise nach außen zeigenden Augen zu stutzen. Denn das Innere der Rose soll möglichst hell und luftig gehalten werden. Kappen Sie also den Trieb über einem nach innen "schauenden" Auge, wächst der neue Seitentrieb auch nach innen.

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Tipp 5: Das richtige Maß für den Rückschnitt finden

Die Frage, die sich Hobbygärtner vermutlich am häufigsten stellen, wenn sie mit der Rosenschere (hier ein Amboss-Modell von Löwe)vor dem Rosenstock stehen: Wie kräftig darf ich stutzen? Als Faustregel gilt hier für alle Arten: Je größer und kräftiger die Rose ist, desto weniger schneidet man sie zurück. Daraus ergibt sich, dass bei den eher zarten Beet- und Edelrosen im Frühjahr die fünf kräftigsten Triebe auf drei bis fünf Augen einkürzt und den Rest abschneidet. Für Strauchrosen gilt: Maximal bis auf die Hälfte der Trieblänge zurückschneiden. Anderenfalls entwickeln sich lange und instabile Triebe. Wieder anders geht man bei Kletterrosen vor. Hier bleiben die vorjährigen Triebe ungeschnitten und werden nur leicht ausgedünnt. 

Und noch ein letzter Tipp: Auch wenn es schon früher in den Fingern kribbelt. Haben Sie Geduld und warten Sie mit dem Rosen schneiden bis keine starken (Nacht)-Fröste mehr zu erwarten sind. Ein guter Indikator für den richtigen Zeitpunkt ist die gelbe Blüte der Forsythie. Und an der erfreuen sich Spaziergänger je nach Witterung zwischen Mitte/Ende März und Anfang April.

Quellen:"ndr.de"; "Mein schöner Garten"; "Gartenpflege-Tipps"

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