Das Einkaufen hat schon einmal mehr Spaß gemacht. Nicht nur die Energiepreise treiben einem derzeit die Schweißperlen auf die Stirn, auch Lebensmittel sind teurer geworden. Manche ein paar Cent, andere einen Euro – das läppert sich und macht sich im Portemonnaie bemerkbar. Eines der Lebensmittel, die zuletzt deutlich mehr kosteten als früher, ist Butter. Das hat jetzt ein Ende. Wie die "Bild" berichtet, dürfen sich Verbraucher:innen freuen. Der Discounter Aldi lässt die Preise purzeln – andere ziehen nach.
1,65 Euro, so viel kostete ein Stück Deutsche Markenbutter beim Billigheimer Aldi im Januar vergangenen Jahres. Dann hoben die Händler die Preise an und das nicht zu knapp. 1,99 Euro wurden plötzlich für die Butter fällig. Laut des Medienberichts wagen die Discounter Aldi Nord und Süd jetzt aber die Rolle rückwärts. Die Preise der Eigenmarke Milsani sollen um 20 Prozent sinken, von 1,99 auf 1,59 Euro. Auf einen Preis also, wie es ihn zuletzt 2021 gab.
Butterpreise sinken: Folgt jetzt eine Rabattschlacht?
Damit eröffnet der Discounter eine Rabattschlacht. Andere Händler werden voraussichtlich zügig nachziehen, um mithalten zu können. Einer davon ist Kaufland. Wie berichtet wird, wird es dort ab sofort ebenso Butter zum reduzierten Preis von 1,59 Euro zu kaufen geben. Es ist zu erwarten, dass Aldi-Hauptkonkurrent Lidl ebenfalls verbilligen wird. Lidl gehört wie Kaufland zur Schwarz-Gruppe.
Möglich wird die Verbilligung unter anderem durch die Entwicklung der Milchpreise. Diese waren im vergangenen Jahr ebenfalls eklatant gestiegen, erreichten Ende 2022 Rekordpreise. Experten gehen aber davon aus, dass dieses Preisniveau nicht zu halten sein und Milch bald wieder für weniger Geld zu haben sein wird. Das liegt unter anderem daran, dass die Bauern mehr produzieren als die Verbraucher:innen aktuell nachfragen. "Das wird Konsequenzen haben für die Rohmilchpreise, keine Frage", so Peter Stahl, Vorsitzender des Milchindustrie-Verbands, zur Deutschen Presseagentur.
Was die Verbraucher:innen im Einzelhandel für Milch, Butter, Käse und andere Milchprodukte zahlen, hängt nicht nur von den Erzeugerpreisen ab, sondern auch von der Preiskalkulation der Supermarktketten und anderen Faktoren. Doch spiegelt sich das Auf und Ab der Erzeugerpreise in der Regel auch in den Verkaufspreisen im Supermarkt wider.
Quelle: Dpa, Bild