Trainer Frank Schmidt kann den Absturz des 1. FC Heidenheim an das Ende der Tabelle der Fußball-Bundesliga verschmerzen. Jetzt sei noch nicht der Zeitpunkt, um sich Sorgen zu machen, meinte der 51-Jährige nach dem verdienten Punktgewinn beim 1:1 gegen Champions-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt.
"Man will ja grundsätzlich nicht auf dem letzten Tabellenplatz stehen - auch nicht nach neun Spieltagen", sagte der Coach und ergänzte: "Aber ich möchte es anders beantworten: Entscheidend ist, dass die Abstände so eng sind, wie sie sind."
Bei einem Sieg wäre der FCH sogar auf einen Nichtabstiegsplatz geklettert. "Unser Ziel ist es, so in die Schlussphase der Saison zu gehen. Viele Leute haben vor der Saison gesagt, wir sollen es nicht so spannend machen wie im letzten Jahr mit der Relegation. Aber: Wenn es für uns in dieser Saison nicht spannend wird, dann sind wir abgestiegen."
Auswärts noch punktlos
Die Heidenheimer holten in den zurückliegenden drei Heimspielen fünf Zähler und unterstrichen ihre Ambitionen in Richtung Klassenerhalt. In der Fremde warten sie dagegen noch auf einen Punkt. "Wir müssen weiter punkten. Wir wollen die realistische Chance bewahren, die Klasse zu halten", sagte Schmidt. Wenngleich auch ihm bewusst ist, dass Bayer Leverkusen trotz der Niederlage beim FC Bayern als kommender Gegner erst einmal favorisiert ist.
Erleichtert war nach seinem ersten Saisontor indes Budu Siwsiwadse. "Für Stürmer ist es immer hart, wenn sie über einen langen Zeitraum nicht treffen", sagte der georgische Nationalspieler, der zuletzt am 16. März jubeln durfte. "Aber jetzt ist mein Kopf frei und ich hoffe, dass noch weitere Tore kommen in den nächsten Spielen."