Gewählt ist er schon, nur rein ins Rathaus kann der 21-Jährige noch nicht: Jan Jäckel ist am Sonntag zum Bürgermeister von Asselfingen im Alb-Donau-Kreis gewählt worden. Doch sein Amt antreten kann er nicht, denn Jäckel studiert noch. Der Student wird nach der Amtsübernahme der jüngste hauptamtliche Bürgermeister Deutschlands sein, wie das Netzwerk junge Bürgermeisterinnen und Bürgermeister mitteilte.
Sein Amt wird Jäckel (parteilos) im Frühjahr antreten, wenn er sein Studium an der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Ludwigsburg beendet hat. Amtsinhaber Armin Bollinger scheidet am 14. Februar aus. Mehrere Medien hatten zuvor berichtet.
Jäckel wird dazu mit seiner Lebensgefährtin nach Asselfingen oder Umgebung ziehen. "Meine Familie unterstützt mich", sagt Jäckel. Die rund 1.000-Seelen-Gemeinde Asselfingen habe perfekt zu ihm gepasst. Vor allem das rege Vereins- und Dorfleben habe ihm gefallen, auch sei die Gemeinde schuldenfrei.
Jäckel kommt aus Dietmanns, einem Teilort der Stadt Bad Wurzach im Landkreis Ravensburg. In seiner Freizeit treibt er Ausdauersport und spielt leidenschaftlich gern Basketball.
Der 21-jährige parteilose Jäckel setzte sich mit 83,6 Prozent der Stimmen gegen drei Mitbewerber durch. Die Wahlbeteiligung lag bei 72 Prozent. Bollinger (parteilos) war nach 24 Jahren nicht mehr zur Wahl angetreten.