Industrieroboter Weniger Aufträge: Kuka baut weitere Arbeitsplätze ab

Der Industrieroboter-Hersteller Kuka baut in Augsburg mehr Arbeitsplätze als zunächst geplant ab. (Archivbild) Foto: Julian Stra
Der Industrieroboter-Hersteller Kuka baut in Augsburg mehr Arbeitsplätze als zunächst geplant ab. (Archivbild) Foto
© Julian Stratenschulte/dpa
Trotz Hoffnung auf KI-Zukunft: Kuka muss in Augsburg Stellen abbauen. Besonders betroffen ist der Roboterbau. Wie das Unternehmen auf die schwierige Marktlage reagiert.

Der Roboterhersteller Kuka wird an seinem Stammsitz in Augsburg mehr Stellen abbauen als bisher geplant. Wie ein Unternehmenssprecher erklärte, werden nun insgesamt 560 Vollzeitstellen statt nur 400 gestrichen. Zunächst hatte die "Augsburger Allgemeine" darüber berichtet.

Der Unternehmenssprecher begründete den Schritt mit einer weiterhin verschärften Marktlage im Bereich der Industrieroboter. In diesem Jahr fehlten Kuka neue Aufträge im Wert von mehr als 100 Millionen Euro. Kuka ist zu einem großen Teil von Bestellungen aus der Automobilindustrie abhängig.

Hersteller hofft auf Boom bei lernenden Robotern

Die Stellen sollen hauptsächlich im Bereich des Roboterbaus wegfallen, ein kleinerer Teil betrifft die Konzernverwaltung. Insgesamt hat Kuka etwa 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Augsburg. 

Das Programm zum möglichst sozialverträglichen Abbau der zunächst 400 Stellen war Anfang des Jahres gestartet worden und soll bis Ende 2026 laufen. Langfristig setze Kuka weiter auf eine steigende Nachfrage nach Automatisierung und KI, erklärte der Sprecher. Autonome und selbstständig lernende Roboter böten große Chancen.

dpa

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