Ein Fahrzeug des Pegnitzer Bürgermeisters Wolfgang Nierhoff ist mutmaßlich absichtlich in Brand gesteckt worden. Der Kommunalpolitiker bezeichnete den Fall als "erschreckend". Er sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Man darf sich nicht einschüchtern lassen. Hier wurde eine Grenze überschritten." Zuvor hatten Medien berichtet.
Nach Angaben der Polizei hatte in der Nacht auf Samstag eine Anwohnerin in Pegnitz einen Knall und Rauch am geparkten Fahrzeug ihres Nachbarn bemerkt. Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen davon aus, dass absichtlich versucht wurde, das Fahrzeug in Brand zu setzen. Die Kripo ermittelt. Nach aktuellen Angaben eines Sprechers gab es am Dienstag keinen neuen Stand.
Nach Nierhoffs Angaben hatte ein Reifen stark gequalmt. Außerdem bemerkte er noch Schäden am Lack und an einer Scheibe.
Ihm gehe es nicht um das Materielle, betonte er. Vielmehr sei er in Sorge, weil Anfeindungen gegenüber Politikern und allgemein gegen öffentliche Stellen zunähmen. "Aber das geht so nicht: Wir müssen anständig miteinander umgehen, wir müssen Sachen verbal klären", sagte er.
Nierhoff gehört der Gruppierung "Pegnitzer Gemeinschaft" an und ist seit 2020 Bürgermeister der Stadt. Pegnitz hat etwa 15.000 Einwohner und liegt im Landkreis Bayreuth.