Bald ist es so weit: Die Weihnachtsmärkte in Brandenburg öffnen wieder. Neben Glühwein- und Kunsthandwerkerständen haben einige Märkte auch besondere Programmpunkte geplant. Für wen das zu viel Trubel und irgendwie alles zu laut ist: Auf einigen Märkten gibt es Möglichkeiten, Weihnachtsflair mit etwas mehr Ruhe zu genießen. Fünf Orte in der Übersicht.
Cottbus: Eisbahn, Weihnachtsmann und Autogrammstunde
In Cottbus kann ab dem 24. November der Weihnachtsmarkt auf der Spremberger Straße rund um den Stadtbrunnen und am Altmarkt besucht werden. Zwischen 11.00 und 19.00 Uhr sind die Stände täglich geöffnet, die Gastronomie darf bis 21.00 Uhr öffnen. Der Markt schließt gestaffelt zwischen dem 23. und dem 28. Dezember. "Auf unserem Markt gibt es nur dezente Hintergrundmusik, sodass der Markt allen Menschen zugänglich ist", heißt es von den Veranstaltern.
Ein Highlight: Nach einigen Jahren wird es wieder eine Eisbahn geben - zwischen dem Postparkplatz und der Flaniermeile. Hier werden am 17. Dezember auch die Eishockeycracks der Lausitzer Füchse vor Ort sein und Autogramme geben, wie die Stadt informiert. Die Eisbahn soll bis zum 4. Januar geöffnet bleiben. Kinder können in der neuen Weihnachtsmannhütte dem Weihnachtsmann ihre Wünsche anvertrauen. Den Veranstaltern zufolge ist der Markt größtenteils barrierefrei, soweit es die Örtlichkeiten zulassen.
Potsdam: Live-Musik, Riesenrad und stillere Stunden
In Potsdam öffnet der Weihnachtsmarkt im Stadtzentrum vom 24. November bis zum 28. Dezember, täglich ab 11.00 Uhr. An Heiligabend bleibt der Markt geschlossen. Statt "Blauer Lichterglanz" heißt der Markt nun "Potsdamer Weihnachtszauber", denn sowohl am Standort als auch an der blauen Beleuchtung hatte es Kritik gegeben, wie die Landeshauptstadt mitteilte. Daher wird die Lichtfarbe neutraler gehalten und die Hauptfläche von der Brandenburger Straße auf den Bassinplatz und den Luisenplatz verlegt.
Jeden Tag zwischen 18.00 und 19.00 Uhr wird es ruhiger auf dem Markt. Zu dieser Zeit gibt es keine Live-Musik oder sonstiges Programm auf den zwei Bühnen, es wird lediglich weihnachtliche Hintergrundmusik zu hören sein, wie die Veranstalter mitteilten. Auch sonst gibt es regelmäßig Lücken im Programm, in denen es ruhiger ist. Der Weihnachtsmarkt ist den Veranstaltern zufolge barrierefrei, Besucher können zwischen etwa 250 Ständen bummeln. Für Kinder gibt es am Wochenende eine Zaubershow.
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Spreewald: Kahnfahrt, Tradition und Glücksbringer
Abseits der großen Städte findet am ersten und zweiten Adventswochenende die Spreewaldweihnacht im Freilandmuseum Lehde statt. Der Markt öffnet an diesen Tagen von 11.00 bis 18.00 Uhr. Nicht weit entfernt findet am Großen Spreewaldhafen in Lübbenau ebenfalls ein Weihnachtsmarkt statt. Dazwischen fahren Kähne die Besucher zwischen 10.00 und 17.00 Uhr von Markt zu Markt. Tickets dafür müssen im Voraus gebucht werden.
In Lehde erwartet die Besucher ein "Weihnachten wie's früher war", wie die Veranstalter mitteilten. "Auf den historischen Bauernhöfen des Freilandmuseums Lehde lassen wir die Geschichten, Traditionen und Bräuche rund um die Weihnachtszeit in der Lausitz lebendig werden", hieß es. So kann zum Beispiel das sogenannte Bescherkind angetroffen werden, das Glück und Segen für das kommenden Jahr bringen soll. Barrierefrei sei der Ort nicht, da unter anderem Stufenbrücken zur Insel überquert werden müssten, so die Veranstalter.
Frankfurt (Oder): Familientage, Feuershows und Party
In Frankfurt (Oder) lädt die "CityWeihnacht" vom 24. November bis zum 21. Dezember auf den Marktplatz ein. Rund um den Brunnenplatz findet eine Weihnachtskirmes statt. Jeder Mittwoch ist den Veranstaltern zufolge Familientag mit "kindgerechtem Spaß". Freitags soll gefeiert werden, auf dem Plan stehen Auftritte, Feuershows und Live-Musik.
Brandenburg (Havel): Eisparty, Tannenlicht und Traditionsbahn
Der Gewerbeverein Brandenburg veranstaltet vom 24. November bis zum 30. Dezember den "Brandenburger Weihnachtszauber" in Brandenburg an der Havel auf dem Neustädtischen Markt. Ein besonderes Highlight ist hier die feierliche Erleuchtung der 15 Meter hohen Weihnachtstanne am Eröffnungstag.
Am 29. November kommt der Weihnachtsmann mit der weihnachtlich geschmückten Traditionsstraßenbahn und besucht den Markt. "Hierzu werden auch Menschen mit Beeinträchtigungen eingeladen, um ihnen die Möglichkeit zu geben, an unserem Weihnachtsmarkt teilzunehmen", hieß es von den Veranstaltern. Auf der Eisbahn wird in regelmäßiges Abständen eine Eisparty stattfinden.
Wer es etwas ruhiger mag, findet auf dem Altstädtischen Markt ebenfalls die Möglichkeit zum Bummeln ohne viel Programm, Fahrgeschäfte und mit dezenter Musik.