Auszeichnungen Musiktheater an der Wien wird Opernhaus des Jahres

Die Jury würdigte mit dem Preis die Rückkehr des traditionsreichen Hauses nach einer zweijährigen Schließung und umfassenden Ren
Die Jury würdigte mit dem Preis die Rückkehr des traditionsreichen Hauses nach einer zweijährigen Schließung und umfassenden Renovierung. Foto
© Albert Otti/dpa
Von mutigen Premieren bis zu pädagogischen Projekten: Warum das frisch renovierte Haus in Wien die Opernszene überzeugt. Und warum sich auch die Berliner Staatsoper über eine Auszeichnung freuen kann.

Das Musiktheater an der Wien ist bei den International Opera Awards 2025 als Opernhaus des Jahres ausgezeichnet worden. Die österreichische Bühne, die bis vor einigen Jahren als Theater an der Wien bekannt war, erhielt die Ehrung am späten Donnerstagabend in Athen. Die Preisverleihung fand im hochmodernen Stavros-Niarchos-Kulturzentrum statt, wo seit 2017 die griechische Nationaloper ihren Sitz hat. 

Die Jury würdigte mit dem Preis die Rückkehr des traditionsreichen Hauses nach einer zweijährigen Schließung und umfassenden Renovierung. Das Musiktheater an der Wien habe in der Spielzeit 2024/25 mit einem "mutigen und breit angelegten Programm" überzeugt, das mehr als vier Jahrhunderte Musikgeschichte umfasse – von szenischen Produktionen über Opern in Konzertform bis hin zu pädagogischen Initiativen, hieß es seitens der Jury.

Berliner Staatsoper ebenfalls ausgezeichnet

Der Preis für die beste Neuproduktion ging an die Inszenierung von "Die Ausflüge des Herrn Brouček" von Leoš Janáček, einer Koproduktion der Berliner Staatsoper, des Nationaltheaters von Brünn und des königlichen Theaters von Madrid. Das tschechische Janáček Festival Brno (Brünn) wurde als "Festival des Jahres" ausgezeichnet. Als bester Regisseur des Jahres wurde Claus Guth für die Inszenierung der Oper "Salome" für die Metropolitan-Opera von New York ausgezeichnet.

Die International Opera Awards werden seit 2012 jährlich vergeben und gelten als eine der bedeutendsten Auszeichnungen der Opernwelt. Sie zeichnen herausragende Leistungen in zahlreichen Kategorien aus – darunter Regie, Bühnenbild, Gesang, Neuproduktion und Nachwuchsförderung. Der britische Unternehmer Harry Hyman hatte die Veranstaltung ins Leben gerufen. Ausgesucht werden die Gewinner von einer Jury unter Leitung des Magazins "Opera".

dpa

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