Zwei der aus der Partei ausgetretenen BSW-Landtagsabgeordneten sind wieder Mitglied im Bündnis Sahra Wagenknecht. Nach Reinhard Simon machte auch die Abgeordnete Melanie Matzies ihren BSW-Austritt rückgängig. Das teilte sie genau vier Wochen nach dem Rückzug mit.
Matzies und Simon hatten gemeinsam mit den Abgeordneten Jouleen Gruhn und André von Ossowski ihren Austritt aus dem BSW erklärt. Als Gründe nannten sie "autoritäre Tendenzen" und die zunehmende Dominanz radikalisierter Positionen im BSW.
Matzies: Eindruck "autoritärer Tendenzen" ist ausgeräumt
Die Abgeordnete Matzies teilte am Abend mit, sie habe nach ihrem Parteiaustritt aus dem BSW viele konstruktive und produktive Gespräche mit Vertretern der Partei und Fraktion geführt. "Dabei konnte der im Austrittsschreiben beschriebene Eindruck autoritärer Tendenzen nachhaltig ausgeräumt worden", schrieb sie.
"Auch meine Bedenken bezüglich des Umgangs mit der AfD konnten glaubhaft ausgeräumt werden. Es herrscht Konsens darüber, dass die AfD unser politischer Gegner ist, der inhaltlich gestellt werden muss", betonte Matzies. Die endgültige Entscheidung zum Wiedereintritt sei nach dem Bundesparteitag des BSW gefallen. Parteigründerin Sahra Wagenknecht hatte mit Simon und Matzies nach dem Austritt ein Gespräch geführt.