Die städtischen Gebühren in Hamburg steigen im neuen Jahr teilweise deutlich. Der rot-grüne Senat habe entsprechende Änderungen beschlossen, teilte die Finanzbehörde mit. So stiegen die Gebühren für die Verwahrung von Fundsachen zum 1. Januar 2026 um bis zu 33 Prozent, jene im Kontext der Zweckentfremdung von Wohnraum sogar um bis zu 45 Prozent, um die Kostendeckung schrittweise zu erhöhen. "Eine gewisse Lenkungswirkung zum Erhalt von Wohnraum zu Wohnzwecken ist dabei durchaus gewünscht", sagte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD).
Auch die Müllabfuhr wird den Angaben zufolge teurer - und zwar um 3,4 Prozent. Deutlich höhere prozentuale Gebührensteigerungen seien beim 100-Liter-Abfallsack sowie beim 100-Liter-Abfallsack für Laub vorgesehen. In einem Fall steige die Gebühr um 16,7 Prozent auf 3,50 Euro, im anderen Fall um 140 Prozent auf 2,40 Euro. Für einen durchschnittlichen Hamburger Haushalt im Geschosswohnungsbau führten die Gebührenerhöhungen zu zusätzlichen Ausgaben von monatlich 74 Cent oder 8,88 Euro im Jahr. Die Stadtreinigung wiederum rechne mit Mehrerlösen von rund 10,6 Millionen Euro.
Wegen höherer Personalkosten, höheren Abschreibungen und höheren Zinsen werden nach Angaben der Finanzbehörde auch die Sielbenutzungsgebühren angehoben. So steige die Gebühr für die Beseitigung von Schmutzwasser um rund 3,3 Prozent von 2,41 Euro auf 2,49 Euro je Kubikmeter. Die Gebühr für die Beseitigung von Niederschlagswasser klettere um rund 3,6 Prozent von 83 auf 86 Cent Euro je Quadratmeter bebauter, überbauter oder befestigter und in das Sielnetz einleitender Grundstücksfläche - was bei einem durchschnittlichen Hamburger Haushalt zu zusätzlichen Ausgaben von monatlich insgesamt 67 Cent oder 8,04 Euro im Jahr führe.