Im Rennen um Millionenförderung für Exzellenzuniversitäten haben fünf Unis aus Hessen und Rheinland-Pfalz in zwei Verbünden ihre Anträge beim Wissenschaftsrat eingereicht. Das teilte das hessische Wissenschaftsministerium in Wiesbaden mit. Bei den regionalen Verbünden handelt es sich um die "Allianz der Rhein-Main-Universitäten" mit der Technischen Universität Darmstadt, der Goethe-Universität Frankfurt und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sowie um den Verbund "H_Core - Hessian Collaboration for Research Excellence", bestehend aus der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Philipps-Universität Marburg.
Ziel der Förderlinie Exzellenzuniversitäten sei es, die Universitäten beim Ausbau ihrer internationalen Spitzenstellung zu unterstützen, hieß es. Exzellenzverbünde erhalten über sieben Jahre hinweg eine Förderung von bis zu 28 Millionen Euro jährlich.
Minister: Starke Verbünde und starke Anträge
Hessens Wissenschaftsminister Timon Gremmels (SPD) sprach von zwei starken Verbünden "mit ebenso starken Anträgen". Die Zusammenarbeit in Verbünden sei seit vielen Jahren erfolgreich gelebte Praxis. "Ich begrüße die Antragstellung daher nachdrücklich, denn Kooperationen ermöglichen es, individuelle Stärken zu bündeln und Synergien zu schaffen, die weit über die einzelnen Universitäten hinausreichen."
Für die hessischen Universitäten ist es nach Ministeriumsangaben das erste Mal, dass sie sich überhaupt für den Wettbewerb um die Förderung als Exzellenzuniversitäten qualifiziert haben. Die Förderentscheidungen fallen im Oktober kommenden Jahres, Förderbeginn ist dann der 1. Januar 2027. Zuvor waren im Mai insgesamt sechs Exzellenzcluster an den vier hessischen Universitäten sowie ein Exzellenzcluster an der Mainzer Johannes Gutenberg-Universität bewilligt worden - damit hatten sie sich für die Förderlinie Exzellenzuniversitäten qualifiziert.