Statistik Frauen in Hessen leben vier Jahre länger als Männer

Die Frauen des hessischen Geburtenjahrgangs 2024 überleben die Männer im Schnitt um mehr als vier Jahre. (Symbolbild) Foto: Seba
Die Frauen des hessischen Geburtenjahrgangs 2024 überleben die Männer im Schnitt um mehr als vier Jahre. (Symbolbild) Foto
© Sebastian Kahnert/dpa
Die Lebenserwartung der Menschen in Hessen liegt über dem Bundesdurchschnitt. Auf lange Sicht schließt sich die Lücke zwischen den Geschlechtern.

In Hessen leben neugeborene Mädchen im Schnitt über vier Jahre länger als Jungen. Das teilte das Hessische Statistische Landesamt in Wiesbaden mit. Demnach hatten im Jahr 2024 geborene Hessinnen zum Zeitpunkt ihrer Geburt eine durchschnittliche Lebenserwartung von 83,28 Jahren. Die neugeborenen Hessen liegen mit 78,88 Jahren deutlich darunter.

Lebenszeiterwartung seit 1974 stark angestiegen

Auf lange Sicht schließt sich die Lücke zwischen den Geschlechtern. Vor 50 Jahren sollten neugeborene Jungen noch knapp 6 Jahre kürzer leben als Mädchen. Männer aus dem "Baujahr" 1974 hatten zum Zeitpunkt ihrer Geburt eine Lebenszeiterwartung von rund 69 Jahren, Frauen sollten im Schnitt knapp 75 Jahre alt werden. Die Prognose der Hessinnen hat sich seitdem um etwa achteinhalb Jahre erhöht, die der Hessen um zehn Jahre.

Die Lebenszeiterwartung des Geburtenjahrgangs 2024 liegt den Angaben zufolge über dem Bundesdurchschnitt, der bei neugeborenen Mädchen bei 83,19 Jahren und bei Jungen bei 78,47 Jahren lag.

Corona-Einbruch überstanden

Infolge der Coronapandemie war die Lebenszeiterwartung der Neugeborenen in Hessen eingebrochen. Im Jahr 2020 wurde der bisher höchste hessische Wert geschätzt: Damals sollten neugeborene Mädchen durchschnittlich 83,57 Jahre alt werden und Jungen 79,26 Jahre.

dpa

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