Trotz schlechter Witterung haben am Abend mehr als 200 Menschen in Rostock und Greifswald für mehr Klimaschutz demonstriert. Nach Angaben von Fridays for Future beteiligten sich rund 130 Menschen in Greifswald und 150 Menschen in Rostock an Laternenumzügen durch die Stadt. Die Polizei sprach in Rostock von 100 Teilnehmern. Anlass war die Klimakonferenz im brasilianischen Belém.
Die Klimabewegung fordert die Länder auf, konkrete Maßnahmen zu beschließen, um die Klimaerhitzung auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen und Länder des globalen Südens finanziell beim Schutz vor den Folgen der Klimakrise zu unterstützen. In diesem Jahr jährt sich der Beschluss des Pariser Klimaabkommens zum zehnten Mal.
Dabei wollten die Aktivisten darauf aufmerksam machen, dass wichtige Entscheidungen für mehr Klimaschutz nicht nur auf internationalen Konferenzen, sondern auch in der Lokalpolitik getroffen werden. "Die Klimakrise ist unfassbar ungerecht, denn sie trifft schon heute vor allem die Menschen, die am wenigsten für sie verantwortlich sind: Menschen im Globalen Süden, junge Menschen, Menschen mit geringen Einkommen", sagte Anna Röwekamp von Rostock For Future.
Bundesweit waren mehr als 70 Aktionen geplant. Vielerorts sollten die Demonstrationen mit einem Laternenumzug verbunden werden.