Fußball-Bundesligist Werder Bremen denkt nach Medienberichten über den Verkauf weiterer Anteile nach. "Wir führen konkrete Gespräche mit Menschen, die sich vorstellen können, dazuzukommen", sagte Werders Geschäftsführer Klaus Filbry der "Deichstube" und der "Bild". "Eine Erweiterung ist also keinesfalls ausgeschlossen. Im Gegenteil. Das kann passieren."
An der ausgegliederten Kapitalgesellschaft hält seit Anfang 2024 ein regionales Investorenbündnis aus Unternehmern und Privatpersonen 18 Prozent, den Rest der Anteile besitzt der Verein. Der SV Werder will nicht mehr als 24,9 Prozent abgeben. Somit können noch maximal 6,9 Prozent an der Kapitalgesellschaft veräußert werden.
Inwieweit der Verkauf am Sonntag auf der Mitgliederversammlung des Vereins Thema sein wird, ist offen.
Bündnis mit 38 Millionen Euro beteiligt
Das Investorenbündnis hatte 38 Millionen Euro für seine Anteile gezahlt. Unter anderen wird mit dem Geld der aktuelle Umbau und die Modernisierung des Leistungszentrums finanziert.
Eine Rendite ist nicht vorgesehen, Einfluss auf das operative Geschäft des Vereins soll es ebenso nicht geben. Das Bündnis ist im Aufsichtsrat aber mit zwei Personen vertreten.
Zu der ursprünglich acht Personen umfassenden Gruppe zählte anfangs auch der frühere Werder-Geschäftsführer und Ex-Kapitän Frank Baumann. Er gab seine Anteile ab, nachdem er im Juni den Posten des Sportvorstandes beim Zweitligisten FC Schalke 04 übernommen hat.