Schauspieler Wotan Wilke Möhring (58) hat die mehrsprachige Arbeit an der neuen "Tatort"-Doppelfolge, die im deutsch-niederländischen Grenzgebiet spielt, viel Spaß gemacht. Am Filmset sei Englisch gesprochen worden, der Film selbst sei in deutscher und niederländischer Sprache, erzählte Möhring zugeschaltet bei einer "Tatort"-Preview des NDR in Emden, wo Teile des neuen Krimis gedreht wurden.
Sich in seine Rolle als Bundespolizist Thorsten Falke einzufinden, habe die Mehrsprachigkeit nicht erschwert. "Wenn ich die Lederjacke anziehe, bin ich Hauptkommissar Falke und dann geht es um den Fall." Gerade die Ermittlungen über Ländergrenzen hinweg seien aber das, was die Bundespolizei auszeichne, betonte er. Zu sehen ist die "Tatort"-Doppelfolge am 21. Dezember im Ersten.
Worum es in dem neuen Fall geht
Der neue "Tatort", den mehrere Hundert Zuschauer vorab in Emden sehen konnten, ist in mehrerer Hinsicht ein besonderer Fall: Der Krimi ist ein Zweiteiler, der laut NDR erstmals in der Geschichte der Fernsehreihe an einem Abend direkt nacheinander ausgestrahlt wird. Zudem wurde für die erst zweite deutsch-niederländische "Tatort"-Koproduktion auch in Hamburg, Groningen und Delfzijl gedreht.
Nach dem Ausstieg von Franziska Weisz ermittelt Möhring mit dem IT-Spezialisten Mario Schmitt (Denis Moschitto). Zusammen mit der niederländischen Kommissarin Lynn de Baer (Gaite Jansen) müssen sie das plötzliche Verschwinden eines Autohändlers aufklären. Die Spuren führen zum Drogenhandel und zur Mocro-Mafia, die mit heftiger Gewalt vorgeht.
Wer der neue "Tatort"-Ermittler ist
Moschitto erzählte bei der Preview in Emden, für ihn sei es eine Ehre nun einen "Tatort"-Kommissar spielen zu dürfen. "Es ist absolut ein Ritterschlag." In dem Duo sei Falke der erfahrene Ermittler. "Mario ist noch sehr frisch und der stolpert so ein bisschen durch den Fall, aber das wird sich im Laufe der Zeit legen."
Wollen Sie nichts mehr vom stern verpassen?
Persönlich, kompetent und unterhaltsam: Chefredakteur Gregor Peter Schmitz sendet Ihnen jeden Mittwoch in einem kostenlosen Newsletter die wichtigsten Inhalte aus der stern-Redaktion und ordnet ein, worüber Deutschland spricht. Hier geht es zur Registrierung.
NDR-Intendant Hendrik Lünenborg sagte bei der Vorstellung, Filme wie der "Tatort", die in der Umgebung der Menschen in Norddeutschland spielten, machten einen Unterschied zu anderen Angeboten und seien ein Merkmal des NDR. "Wie traurig wäre das, wenn nur noch Netflix da wäre und alle Serien würden in Miami spielen oder New York. Das wäre auf Dauer ja langweilig."