Die Stadt Braunschweig treibt ihren Plan voran, in der Innenstadt ein Haus der Musik zu errichten. Nun stimmte der Stadtrat dem Vorhaben zu und beauftragte die Stadtverwaltung, dafür zusammen mit dem Unternehmen New Yorker eine Stiftung zu gründen, wie die Stadt mitteilte. Demnach soll über die gemeinsame Stiftung der Stadt und der Familie des Ende vergangenen Jahres verstorbenen New-Yorker-Unternehmers, Friedrich Knapp, das Haus der Musik finanziert werden. Das Ziel sei es, im Laufe des kommenden Jahres die Stiftungsgründung abzuschließen, hieß es.
Die Pläne sehen vor, dass die Stadt das Grundstück des ehemaligen Karstadt-Gebäudes kauft und der Stiftung per Erbbaurecht zur Verfügung stellt. Das Haus der Musik soll nach dem Siegerentwurf eines Architekturwettbewerbs entstehen. Die gemeinnützige Stiftung soll das Haus bauen und betreiben.
Konzertsaal geplant
In dem neuen Komplex soll nicht nur die städtische Musikschule unterkommen, sondern auch ein Konzertsaal mit 1.200 Sitzplätzen entstehen. Die Entscheidung, ein Haus der Musik zu schaffen, hatte der Stadtrat schon im März 2023 getroffen. Erst später wurde der frühere Karstadt-Standort ausgewählt, was auch zur Belebung der Innenstadt führen soll.
Mit dem Ratsbeschluss sei die Stadt Braunschweig nun dem Haus der Musik "einen großen Schritt nähergekommen", sagte Oberbürgermeister Thorsten Kornblum (SPD) in einer Mitteilung. "Von dem Projekt werden Kultur und Innenstadt gleichermaßen profitieren. Es entsteht ein Bildungs- und Kulturangebot ganz neuer Qualität."