22 Prozent der Menschen in Sachsen gelten nach Berechnungen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes als arm. Der Verband hat die Kosten für das Wohnen eingerechnet.
In Sachsen leben nach Angaben des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes mehr Menschen unterhalb der Armutsgrenze als bisher angenommen. Berücksichtige man die Kosten für Miete, Heizung und Strom, so seien im Freistaat 873.000 Menschen von Armut betroffen, wie der Verband mitteilte.
22 Prozent der Bevölkerung in Sachsen hätten nach dieser Auswertung ein um die Wohnkosten bereinigtes Einkommen von weniger als 60 Prozent des Medianeinkommens und gelten somit als arm. Der Schwellenwert liegt nach diesen Berechnungen für einen Ein-Personen-Haushalt bei 1.088 Euro.