In Deutschland gehört Raclette und Bleigießen traditionell zu Silvester. Doch mit welchen Bräuchen läuten andere Länder das neue Jahr ein? Eine kleine Tour durch Italien, Portugal, Brasilien und Co. verrät es.
Jahreswechsel weltweit Rote Unterwäsche in Italien, 12 Trauben in Spanien: Das sind die kuriosesten Bräuche zu Silvester

Der Jahreswechsel steht vor der Tür. Bei uns sind Bleigießen und Raclette beliebte Silvester-Klassiker. Aber wie läuten andere Länder das neue Jahr ein? In Italien trägt man traditionell knallrote Unterwäsche. Das soll Glück, Liebe und Gesundheit im neuen Jahr bringen. Einzige Regel: Die Unterwäsche muss geschenkt sein und am Neujahrstag weggeworfen werden. Auch in Brasilien gibt es einen ganz bestimmten Dresscode –allerdings deutlich sichtbarer. Hier tragen die Menschen weiße Kleidung. Nicht selten findet sich auf den Shirts das Wort "Paz", zu deutsch Frieden. Unter Bonenkai verstehen Japaner einen feuchtfröhlichen Umtrunk zum Jahresende.
Das Spektakel findet meist mit Freunden oder Arbeitskollegen statt. Eine reich gedeckte Tafel darf dabei natürlich auch nicht fehlen. In Bulgarien ist landesweit das Kukeri-Spektakel anzutreffen. Als Ungeheuer verkleidete Männer ziehen tanzend durch die Straßen. Nach dem alten Brauch soll dadurch eine gute Ernte im neuen Jahr garantiert werden. In Spanien und Portugal werden um Mitternacht 12 Weintrauben gegessen – für jeden Glockenschlag der Kirchen eine. Das soll Glück im neuen Jahr bringen. Mittlerweile werden die Früchtchen sogar im 12er Pack in den Supermärkten angeboten. Ein Brauch ist fast auf der ganzen Welt bekannt: Zum Jahreswechsel gibt es eigentlich ein fulminantes Feuerwerk.