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Zoonosen Lepra bleibt weltweit ein Problem

Besonders in subtropischen Gegenden spielt Lepra immer noch eine Rolle
Besonders in subtropischen Gegenden wie in Indien spielt Lepra immer noch eine Rolle
© Bernd Hartung / DPA
Lepra ist in Deutschland eine fast vergessene Krankheit. In einigen Teilen der Welt ist die Gefahr der Ansteckung allerdings immer noch allgegenwärtig.

2019 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) über 200.000 Neuinfektionen mit Lepra registriert. Die Krankheit wird gemeinhin eher mit einer fernen Vergangenheit assoziiert. Aber besonders in subtropischen Gegenden spielt Lepra immer noch eine Rolle. Wie die Statista-Grafik zeigt, betrifft das vor allem Indien, aber auch in Brasilien und Indonesien stecken sich jährlich Tausende an.

Zoonosen: Lepra bleibt weltweit ein Problem

Dabei könnte die Krankheit endgültig besiegt werden. Denn Lepra ist nicht besonders ansteckend und schon seit den 80er Jahren heilbar. Die Krankheit befällt Haut und Nervensystem und zerstört diese. Das Bakterium (Mycobacterium leprae) wird wahrscheinlich per Tröpfcheninfektion übertragen. Genau weiß es die Wissenschaft aber auch fast 150 Jahre nach seiner Entdeckung 1873 nicht.

Lepra zählt damit zu den sogenannten Zoonosen. Das sind Infektionskrankheiten, die auf natürlichem Weg vom Tier auf den Menschen übertragen werden können. Aufmerksamkeit bekommen sie derzeit, weil bisherige Untersuchungen zum Coronavirus Sars-CoV-2 auf Fledermäuse als Ursprung hinweisen. Einen tierischen Ursprung haben etwa auch Ebola, Vogelgrippe oder HIV.

tis / Statista

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