Viele Zahnärzte empfehlen elektrische Zahnbürsten. Wer sich eine solche anschaffen will, sollte aber genau hinschauen. Die Stiftung Warentest hat in einem aktuellen Vergleich gravierende Qualitätsunterschiede festgestellt. Von 14 getesteten Modellen erhielten nur vier das Prädikat "gut" oder "sehr gut", zwei schnitten sogar "mangelhaft" ab.
Überraschend: Der Preis spielte für die Qualität nur eine untergeordnete Rolle. Die einzige mit "sehr gut" bewertete, die "Braun Oral-B Vitality Precision Clean", war mit 22 Euro eine der günstigeren im Test. Fast genauso gut, aber deutlich teurer waren im Test die Akkuzahnbürsten "Philips Sonicare Diamond Clean" (160 Euro) sowie "Curaprox Hydrosonic Dental Care Set CHS 100" (89 Euro). Bei den batteriebetriebenen Bürsten schnitt die Sensident von Müller am besten ab. Sie kostet nur sechs Euro.
Zwei Modelle fielen bei den Testern komplett durch. Eine Batteriebürste von AEG für zehn Euro erhielt ebenso ein "mangelhaft" wie die akkubetriebene Schallzahnbürste TB 8030 von Grundig. Obwohl letztere stolze 50 Euro kostete, reinigte sie nicht nur unbefriedigend, sondern ging auch am schnellsten kaputt.
Für den Test ließen die Prüfer die Bürsten in einer computergesteuerten Putzmaschine gegeneinander antreten. Dort mussten sie Modellzähne von künstlichen Belägen befreien. Die besten entfernten mehr als 70 Prozent der Beläge, die schlechteste nicht mal 20 Prozent. Um die Haltbarkeit zu testen, simulierte die Maschine eine sechsjährige Benutzung durch zwei Personen. Hierbei schnitten alle Akkuzahnbürsten mit Ausnahme der Grundig sehr gut ab. Die batteriebetrieben Bürsten zeigten teilweise Schwächen im Dauertest.
Alle Ergebnisse gibt es gegen Gebühr auf www.test.de. Hier geht es zum Elektrische Zahnbürste Test von STERN.de.