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Kinocharts Vom Hobbit zum Millionär

Es brauchte einen Hobbit, um die "Twilight"-Softies vom Kinothron zu stürzen. Mehr als eine Million Zuschauer haben Bilbo gesehen. James Bond hält sich wacker.
Von Nicky Wong

Platz 1 (-) "Der Hobbit - Eine unerwartete Reise"

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Wen Sie kennen sollten: die Darsteller Martin Freeman ("Per Anhalter durch die Galaxis", "Sherlock Holmes"), Cate Blanchett ("Aviator") und Sir Ian McKellen ("X-Men") - und Regisseur Peter Jackson ("Der Herr der Ringe")

Die Geschichte in einem Satz:

Der junge, gemütliche Hobbit Bilbo Beutlin (Freeman) zieht auf Anraten seines Freundes, des Zauberers Gandalf, los, um mit 13 Zwergen die von einem Drachen bewachte Heimat und den Schatz des Zwergenkönigreichs zurückzuerobern.

Geschwister im Kinoversum:

"Der Herr der Ringe" (2001-2003), "Avatar - Aufbruch nach Pandora" (2009)

Warum Sie den Film sehen sollten:

Weil Peter Jackson jedes Mal auszieht, das Kino größer und fantastischer zu machen. Diesmal in HFR 3D (Vorsicht Kopfschmerzgefahr). Und weil wir neun Jahre auf den "Hobbit" gewartet haben.

Die ausführliche Filmkritik zum "Hobbit" lesen Sie hier

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Platz 2 (1) "Breaking Dawn - Biss zum Ende der Nacht, Teil 2"

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Regie: Bill Condon
Darsteller: Kristen Stewart, Robert Pattinson, Taylor Lautner

Einmal müssen wir da noch durch, dann ist er vorbei, der "Twilight"-Hype. "Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht" ist der letzte Teil der wortwörtlich überlebensgroßen Liebesgeschichte aus dem Kuschelvampir-Universum. Bella (Kristen Stewart) ist endlich auch eine Untote. "Jetzt haben wir die gleiche Körpertemperatur", formuliert es Edward (Robert Pattinson) ganz romantisch. Und auch Werwolf Jacob (Taylor Lautner) ist mittlerweile ganz zahm, weil er ja auf das Mensch-Vampir-Baby aufpassen muss. Probleme bereiten diesmal die Volturi, der alte Beißer-Clan aus Italien, der die Moderne einfach nicht erträgt. Sie halten Edwards und Bellas schnellwachsendes Kind Renesmee für ein Monster, das vernichtet werden muss. Die Cullens rüsten auf. Aber Bella darf noch kurz lernen, wie man das Leben nach dem Tod genießt.

Lesen Sie hier die ausführliche Kritik

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Platz 3 (2) "Skyfall"

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Regie: Sam Mendes
Darsteller: Daniel Craig, Judi Dench, Javier Bardem

Ist der erfolgreichste Bond auch der beste Bond aller Zeiten? Jedenfalls war Daniel Craig noch nie so überzeugend wie in "Skyfall". Der MI6 wird angegriffen, genauer gesagt M (Judi Dench) persönlich, und 007 bietet wirklich alles auf, um für England da zu sein. Dieser Bond darf endlich auch mal lächeln, und das tut ihm verdammt gut.

Die ausführliche Kritik zu "Skyfall" lesen Sie hier.

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Platz 4 (3) "Ralph reicht's"

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Wen Sie kennen sollten: die Stimmen von Christian Ulmen und Anna Fischer

Die Geschichte in einem Satz:

Randale-Ralph arbeitet seit 30 Jahren als Bösewicht im 8-Bit-Computerspiel "Fix-it Felix Jr.", hat genug davon und zieht aus, um nicht nur seine eigene, sondern andere Computerspielwelten gleich mit zu retten.

Geschwister im Kinoversum:

"Prince of Persia" (2010)

Warum Sie den Film sehen sollten:

Weil Disneys 52. Animationsabenteuer eine große Computerspiel-Nostalgie-Party ist, auf der Kinder sich über lustig-knuffige Charaktere freuen und Ältere in Erinnerungen schwelgen können - von Sonic the Hedgehog bis Super-Mario. Und weil man merkt, dass Regisseur Rich Moore auch schon bei "Die Simpsons" und "Futurama" die Finger im Spiel hatte.

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Platz 5 (4) "Die Hüter des Lichts"

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Regie: Peter Ramsey
Mit den Stimmen von: Florian David Fitz, Hannah Herzsprung, Matze Knop

Die Macher von "Drachenzähmen leicht gemacht" haben sich unsere Kinderkuschelhelden Sandmann, Osterhase, Zahnfee und Weihnachtsmann geschnappt und mit ein paar Killer-Attributen versehen: Santa ist ein wild tätowierter Russe und Osterhase ein halbstarker Australier. Herausgekommen ist eine ultramoderne Superhelden-Nummer, in der Jack Frost als Harry-Potter-Stellvertreter antritt, die Voldemort-Angst zu bezwingen. Ein bisschen "Unendliche Geschichte" ist auch mit dabei. Weihnachts-Jahresende-Wohlfühl-Animation mit tollen Effekten!

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Kinocharts: Vom Hobbit zum Millionär

Platz 6 (5) "Cloud Atlas"

Regie: Tom Tykwer, Andy Wachowski, Lana Wachowski
Darsteller: Tom Hanks, Halle Berry, Hugh Grant

Wann hat Sie ein Film das letzte Mal so richtig umgehauen - Den Rest der Welt ausgeschaltet? - Ihr Hirn in die Leinwandrealität entführt? - Das Popcorn kalt werden lassen und die Cola warm? Wann sind Sie das letzte Mal vor glücklicher Erschöpfung sitzengeblieben, als der Abspann lief? "Cloud Atlas" ist das größte Kino seit langer, langer Zeit. Punkt. Und das liegt nicht nur an einer Mammut-Story von knapp drei Stunden Länge (die man aber nicht merkt), sondern vor allem daran, dass das Regie-Trio aus Tom Tykwer ("Lola rennt") und den Wachowski-Geschwistern Lana und Andy (Die "Matrix"-Trilogie) auf alle Konventionen gepfiffen hat, nach denen das Kino der vergangenen Jahre uns seine Geschichten erzählt. Ohne zuviel zu verraten (Sie werden sowieso noch lange angeregt darüber grübeln, was das alles zu bedeuten hat): Sechs Geschichten, die eigentlich eine sind und zwischen den Jahren 1849 und 2346 spielen, verweben staunenmachend das Schicksal von Menschen, die denkbar unterschiedlich sind, doch sich in ihrem Streben nach Freiheit so sehr ähneln, dass "einfach" die gleichen Darsteller in diese Rollen schlüpfen. Und ich versichere Ihnen, so haben Sie weder Tom Hanks, noch Halle Berry und erst recht nicht Hugh Grant je gesehen.

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Platz 7 (8) "Anna Karenina"

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Wen Sie kennen sollten: die Darsteller Keira Knightley ("Pirates of the Caribbean"), Aaron Taylor-Johnson ("Savages") und Jude Law ("Sherlock Holmes") - und Regisseur Joe Wright ("Wer ist Hanna?")

Die Geschichte in einem Satz:

Angesehene Frau der russischen Aristokratie (Knightley) verliebt sich Ende des 19. Jahrhunderts in hübschen Offizier (Taylor-Johnson) und verliert alles.

Geschwister im Kinoversum:

"Moulin Rouge" (2001) und der "Anna Karenina"-Kultfilm mit Greta Garbo von 1935

Warum Sie den Film sehen sollten:

Weil Rehauge Knightley in diesem opulenten, plüschigen Remake des Tolstoi-Klassikers endlich richtig gut ist. Weil Taylor-Johnson verspricht, der neue Brad Pitt zu werden. Und weil seit Baz Luhrmann niemand den Kitsch so begnadet auf die Spitze getrieben hat.

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Platz 8 (6) "Silent Hill: Revelation 3D"

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Regie: Michael J. Bassett
Darsteller: Adelaide Clemens, Kit Harington, Sean Bean

Der allwöchentliche Horror kommt diesmal als Fortsetzung. Während der kanadisch-französische "Silent Hill" von 2006 über die Dämonenstadt unter Ascheregen noch als unausgegoren, aber surrealistisch-poetisch abgehandelt wurde, ist der Weiterdreh in 3D der Sargnagel der Reihe.

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Platz 9 (7) "Evim Sensin - Du bist mein Zuhause"

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Regie: Özcan Deniz
Darsteller: Özcan Deniz, Gizem Denizci, Fahriye Evcen

Es sieht ein bisschen nach Bollywood aus, doch der türkische Regisseur Özcan Deniz mag es dann doch noch etwas brutaler. Eine schöne junge Frau mit gebrochenem Herzen kehrt in ihr Elternhaus zurück und verliebt sich in einen Architekten. Der ist als Waise großgeworden und hat sich in seiner Einsamkeit eingerichtet. Zuerst sieht alles nach einem strahlenden Happyend aus, doch dann sorgt die Vergangenheit dafür, dass Gefühlsstürme und Verzweiflung einziehen. Und wie gesagt: Brutalität.

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Platz 10 (11) "Das Geheimnis der Feenflügel"

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Regie: Peggy Holmes
Darsteller: Mandy Capristo, Christian Tramitz, Stefanie Heinzmann

Tinkerbell, die Fee aus "Peter Pan" ist ein Mythos für sich. Die kleine grüne Flügelfrau hat Paris Hilton beim Aussuchen von Hundenamen genauso inspiriert wie Kylie Minogue bei ihrem grandiosen Auftritt in "Moulin Rouge". "Das Geheimnis der Feenlügel" schert sich allerdings um keinen Mythos, sondern macht die Fee zu einer von vielen in einem Märchenwald, der in Sommer und Winter zerlegt wurde, was wiederum an Narnia erinnert. Außerdem ist die Animation schon SO VIEL weiter als das! Was ist los mit dir, Disney?

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Nicky Wong

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