"Die Tribute von Panem 2 - Catching Fire"

Wen Sie kennen könnten: die Darsteller Jennifer Lawrence ("Silver Linings"), Liam Hemsworth ("The Expendables 2"), Donald Sutherland ("Stolz und Vorurteil"), Philip Seymour Hoffman ("Capote") und Woody Harrelson ("No Country For Old Men")
Die Geschichte in einem Satz:
Die Albträume, die Katniss Everdeen seit dem Sieg bei den Hunger Games plagen, werden nicht weniger, als Präsident Snow aus Angst vor einer Revolution nicht nur ihre Familie und ihren Freund Gale bedroht, sondern auch dafür sorgt, dass sie und Peeta für einen Jubiläums-Wettkampf erneut in die Arena und gegen andere ehemalige Gewinner antreten müssen.
Geschwister im Kinoversum:
"Die Tribute von Panem - The Hunger Games"
Warum Sie den Film sehen sollten:
Weil Sie, wenn Sie zu den über zwei Millionen deutschen Zuschauern des ersten Teils gehören, natürlich wissen wollen, wie es weitergeht. Und weil die "Panem"-Filme - Liebesdreieck hin oder her - deutlich gehaltvoller, spannender und besser gespielt sind als "Twilight" und andere Teenie-Geschichten. Zumal der Fortsetzung das seltene Kunststück gelingt, besser zu sein als Teil 1.
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"Malavita - The Family"

Wen Sie kennen könnten: Regisseur Luc Besson ("Das fünfte Element") und die Darsteller Robert De Niro ("Good Fellas"), Michelle Pfeiffer ("Batmans Rückkehr") und Tommy Lee Jones ("Men In Black")
Die Geschichte in einem Satz:
Das Zeugenschutzprogramm des FBI hat Mafiosi Fred und seine Familie in ein Kaff in Frankreich verpflanzt, wo sie sich aber weder besonders gut oder unauffällig einleben noch wirklich sicher sind vor der Rache des Paten.
Geschwister im Kinoversum:
"Haben Sie das von den Morgans gehört?"
Warum Sie den Film sehen sollten:
Weil Robert de Niro zwar ganz nett das eigene Image aufs Korn nimmt und dieses Mal (anders als etwa in "Killing Season", ab Ende des Monats neu als DVD-Premiere) nicht auf Autopilot funktioniert. Aber Luc Besson hat einfach kein Händchen für Humor - und weiß leider nicht mal mit der wunderbaren und nur noch selten auf der Leinwand erscheinenden Michelle Pfeiffer etwas anzufangen.
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"Venus im Pelz"

Wen Sie kennen könnten: Regisseur Roman Polanski ("Der Pianist") und die Darsteller Mathieu Amalric ("James Bond: Ein Quantum Trost") und Emmanuelle Seigner ("Schmetterling und Taucherglocke")
Die Geschichte in einem Satz:
Regisseur Thomas sucht nach der idealen Hauptdarstellerin für seine Bühnenversion von Sacher-Masochs "Venus im Pelz" und hat die Hoffnung schon fast aufgegeben, als plötzlich Vanda für ein Vorsprechen auftaucht, das sich dann gänzlich unerwartet entwickelt.
Geschwister im Kinoversum:
Warum Sie den Film sehen sollten:
Weil Polanski zwar schon wieder ein Theaterstück verfilmt hat, in dem in einer Tour gequatscht wird, die Sache dieses Mal aber unglaublich temporeich und witzig über die Bühne geht. Das erotisch aufgeladene Kräftemessen zwischen Regisseur und Schauspielerin scheint ihn geradezu beflügelt zu haben - und man kann davon ausgehen, dass er und Ehefrau Emmanuelle Seigner damit auch ein paar eigene Erfahrungen haben.
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"The Lunchbox"

Wen Sie kennen könnten: den Darsteller Irrfan Khan ("Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger")
Die Geschichte in einem Satz:
Zufällig landet die Lunchbox, in der Ila täglich das Mittagessen für ihren distanzierten Ehemann zubereitet, auf dem Tisch des traurigen Witwers Saajan, woraufhin sich in der Millionenstadt Mumbai plötzlich zwei einsame Seelen annähern, ohne sich überhaupt zu begegnen.
Geschwister im Kinoversum:
"Slumdog Millionäre", "Schatten der Zeit"
Warum Sie den Film sehen sollten:
Weil es bei uns nicht aller Tag indisches Kino zu sehen gibt, in dem weder gesungen noch getanzt, sondern einfach nur ganz sensibel eine kleine Geschichte erzählt wird. Und weil Sie danach unglaublichen Appetit auf indisches Essen haben werden.
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"Getaway"

Wen Sie kennen könnten: die Darsteller Ethan Hawke ("Before Sunrise"), Selena Gomez ("Spring Breakers") und Jon Voight ("Mission: Impossible ")
Die Geschichte in einem Satz:
Der ausgebrannte Rennfahrer Brent wird in seiner Wahlheimat Sofia (!) auf Abwege geführt, als seine Ehefrau entführt und er von einem mysteriösen Anrufer aufgefordert wird, sich hinters Steuer eines aufgemotzten Fords zu setzen, in dem bald auch noch eine bewaffnete Hackerin Platz nimmt.
Geschwister im Kinoversum:
"Snitch - Ein riskanter Deal", "Drive Angry"
Warum Sie den Film AUF KEINEN FALL sehen sollten:
Weil es derart grottige Dialoge, lausige Schnitte und nicht-existente Figurenentwicklung in diesem Jahr noch nicht zu sehen gab. Ohne Julie Delpy an seiner Seite scheint Ethan Hawke seinen Sinn für gutes Kino vollkommen zu verlieren.
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"Scherbenpark"

Wen Sie kennen könnten: den Darsteller Ulrich Noethen ("Oh Boy")
Die Geschichte in einem Satz:
Nachdem der Stiefvater ihre Mutter umgebracht hat, sinnt die 17-jährige Sascha auf Rache und platzt aus dem Aussiedler-Ghetto direkt in den bürgerlichen Alltag eines Journalisten, der den Täter als geläutert dargestellt hatte.
Geschwister im Kinoversum:
"Es kommt der Tag", "Prinzessinnenbad"
Warum Sie den Film sehen sollten:
Weil Regisseurin Bettina Blümner nach "Prinzessinnenbad" nun auch mit einem Spielfilm ihr Talent fürs schnörkel- und schonungslose Erzählen von Geschichten über heranwachsende Frauen beweist. Außerdem reiht Jasna Fritzi Bauer sich ein in die lange Reihe junger Schauspielerinnen, dank denen dem deutschen Kino eine rosige Zukunft winkt.
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