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ARD "Satire-Gipfel" Folgt Nuhr auf Richling?

Mathias Richling wird den "Satire-Gipfel" der ARD zum Jahreswechsel verlassen. Der Kabarettist möchte sich vermehrt seiner SWR-Sendung "Studio Richling" widmen. Als Nachfolger wird Dieter Nuhr hoch gehandelt.

Kabarettist Mathias Richling verlässt zum nächsten Jahr den ARD-"Satire-Gipfel". Er wolle sich intensiver um seine eigene Sendung "Studio Richling" für seinen Heimatsender Südwestrundfunk (SWR) kümmern, sagte der 57-Jährige am Montag in Stuttgart. Zudem gebe es noch kein neues Konzept für den ehemaligen "Scheibenwischer", den Richling seit Anfang 2009 als Gastgeber moderiert. Nach dem Ausstieg des Bayerischen Rundfunks (BR) stehe noch nicht mal fest, welcher ARD-Sender den "Satire-Gipfel" dann mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) produziert. "Das wird mir zu knapp und ist mir zu riskant", sagte Richling der Nachrichtenagentur dpa.

Er gehe nicht im Streit, betonte Richling, der vor allem für seine Parodien deutscher Politiker wir Horst Köhler oder Ursula von der Leyen bekannt ist. "I wo! Es hat mir immer sehr viel Spaß gemacht." Allerdings gebe es "zu viele Unklarheiten" über das neue Konzept für den Sendeplatz. Nachdem der "Scheibenwischer" endete, habe er die Sendung "in Pflichterfüllung" übernommen und habe sie für junge Kollegen öffnen wollen. "Dieses Experiment ist durchaus gelungen", heißt es in Richlings Pressemitteilung. Anfangs wurde ihm jedoch vorgehalten, aus Kabarett Comedy gemacht zu haben.

Zur Nachfolgefrage wollte sich Richling nicht äußern. Er hoffe aber, dass andere den "Satire Gipfel" weiter öffnen "und Kabarett in der ARD auch in Zukunft keine Nische sein wird". Spekulationen, Dieter Nuhr komme für die Nachfolge in Frage, kommentierte der 57-Jährige so: "Dieter Nuhr kann alles moderieren. Geeignet ist er auf jeden Fall." Nuhr gilt als Favorit, sollte der Westdeutsche Rundfunk (WDR) in die Produktion des "Satire Gipfels" oder einer Nachfolgesendung eintreten.

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