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Dating-App Nach Fuckboys und Möchtegern-Influencerinnen versucht es Tinder nun mit Hunden

Paar mit Hund
Ob der vierbeinige Freund den richtigen Riecher bei der Partnersuche haben könnte?
© Natalia Gdovskaia/ / Picture Alliance
Ein alter Spruch sagt, Hunde sind die besseren Menschen. In der Online-Dating-Welt könnte da viel Wahres dran sein. Ein Grund, warum Tinder nun für das erste Beschnüffeln Dog-Dates eingeführt hat.

Die Standardbilder des digitalen Datens, neben merkwürdig verpixelt und halbnackt: Hunde- oder Kinderbild. Über die letzten Jahre war das Learning in den einschlägigen Dating-Apps, dass diese Art von Fotos sowohl bei Frauen als auch bei Männern fürsorgliche Gefühle wecken. Deshalb haben mittlerweile laut der Dating-App Tinder 29 Prozent der Nutzer ein Bild mit einem Hund in ihrem Profil. 

Grund genug für den Marktführer, dieses gemeinsame Interessenfeld unter den Nutzern zu verbinden. Immerhin geben 10 Prozent der Nutzer in ihrem Profil auch "Dog Lover" an. Der Rest benutzt die Fotos wohl eher als Masche. Diese Tierliebe soll nun dabei helfen, auch die einzig wahre Menschenliebe zu finden. In einem speziellen Bereich in der App werden die Hundeliebhaber zusammengeführt. 

Date? Nur wenn mein Hund dich auch mag

Neun von zehn Hundebesitzern geben sogar laut einer Umfrage von "Opinium" bei einer Befragung von 1000 britischen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren an, dass es ein Hindernis wäre, jemanden kennenzulernen, wenn der Hund die aktuelle neue Bekanntschaft nicht mögen würde. Fraglich ist bei diesem neuen Feature allerdings, ob es nicht noch mehr Belastung für ein Kennenlernen ist, wenn gleich beide einen Hund besitzen. Mal ganz zu schweigen von dem Drama, was entstehen könnte, wenn die beiden Hunde sich nicht riechen können.

Auf der anderen Seite bietet dieser neuer Bereich innerhalb der App bestimmt auch viel Potenzial für eine gelöste und lockere Kommunikation beim ersten Aufeinandertreffen. Beispielsweise, wenn einer von beiden einen sehr triebgesteuerten Hund besitzt, könnte das auf jeden Fall eine lustige Steilvorlage für die ersten blöden Witze darstellen und das Eis auf eine lockere Art und Weise brechen. 

Laut der Studie sind übrigens Huskys, Golden Retriever und Deutsche Schäferhunde die begehrtesten Vierbeiner, die ein potenzielles Match im Schlepptau haben sollte. Aufpassen sollte man jedoch mit Äußerungen über die Optik des Hundes, wenn dieser nicht ganz dem Bilderbuchhund entspricht. Oder Ekelbekundungen, wenn der haarige Freund zu viel sabbert und röchelt. So kann man es sich nämlich beim Date ganz schnell mit dem Halter des Hundes verscherzen.

Quelle: Tinder

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