Die CDU um den Herausforderer und bisherigen Bürgerschaftspräsidenten Frank Imhoff wurde mit 26,2 Prozent zweitstärkste Kraft vor den Grünen mit 11,9 Prozent und der Linken mit 10,9 Prozent. Die rechtspopulistischen Bürger in Wut (BIW) kamen auf 9,4 Prozent. Die FDP schaffte mit 5,1 Prozent knapp den Wiedereinzug.
Im Parlament des kleinsten deutschen Bundeslands verfügt die SPD damit über 27 Sitze, die CDU erhält 24. Die Grünen stellen elf Abgeordnete, die Linke zehn, die BIW zehn und die FDP fünf. Die Bürgerschaft besteht aus 87 Parlamentariern.
Derzeit läuft in Bremen die Regierungsbildung. Die SPD strebt eine Neuauflage ihres bereits seit 2019 bestehenden Bündnisses mit Grünen und Linkspartei an. Die Koalitionsverhandlungen will sie möglichst vor der Sommerpause bis Anfang Juli abschließen. Nach der Wahl sondierte die SPD auch mit der CDU über die Bildung einer großen Koalition. Diese gab es in Bremen schon von 1999 bis 2007.