Angeschlossen hatten sich unter anderem Fridays for Future, Greenpeace und weitere Klimaschutzorganisationen sowie örtliche Initiativen, die für den Erhalt von Lützerath kämpfen. Sie übten scharfe Kritik an der Bundesregierung sowie an der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen.
Die Abbagerung von Lützerath steht im Zusammenhang mit dem vorgezogenen Kohleausstieg in Nordrhein-Westfalen auf 2030. Zugleich wird damit die Laufzeit von zwei Braunkohlekraftwerken, die zum Jahresende stillgelegt werden sollten, bis Ende März 2024 verlängert. Das Bundeswirtschaftsministerium hatte dazu eine Vereinbarung mit dem Energiekonzern RWE getroffen. Diese sieht unter anderem vor, dass eine Reihe von Ortschaften entgegen ursprünglicher Planung nun doch nicht dem Tagebau Garzweiler zum Opfer fallen werden.
Dies gilt jedoch nicht für Lützerath - die Kohle darunter werde "benötigt, um die Braunkohlenflotte in der Energiekrise mit hoher Auslastung zu betreiben", heißt es in der Vereinbarung. Dagegen richtet sich seit langem Protest.