Klingbeil wies zugleich Befürchtungen zurück, mit einer durch das Wahlergebnis verunsicherten FDP werde das Regieren im Bund nun schwieriger. Der SPD-Chef sprach von einem "bitteren Ergebnis" für die FDP. Er verstehe zwar, was das mit den Liberalen "gerade macht". Er habe aber keine Sorge um "die Regierungsfähigkeit der 'Ampel' oder eines Partners".
Zum guten Abschneiden der SPD, die mit Stephan Weil weiter den Ministerpräsidenten in Niedersachsen stellen wird, sagte Klingbeil: "Die Menschen spüren, dass sie sich auf uns verlassen können." Zu den Energiepreisen, der Inflation und dem Krieg müsse es nun "schnelle Lösungen geben".
Bei der Landtagswahl am Sonntag war die SPD mit 33,4 Prozent erneut stärkste Kraft geworden, die FDP verfehlte mit 4,7 Prozent den Einzug in den Landtag. Weil strebt nun ein Regierungsbündnis mit den Grünen an, das die bisherige große Koalition in dem Bundesland ablösen soll.
jp/cha