"Mit dieser Selbstverpflichtung wird transformatorische Wirkung quer durch alle Sektoren angestrebt, von Anpassung an den Klimawandel bis Zusammenarbeit mit der Wirtschaft", zitierte das RND aus dem Papier. Auch in multilateralen Institutionen will sich das Entwicklungsministerium demnach für eine Steigerung von Gleichstellungsvorhaben einsetzen.
Wie in anderen Teilen der Welt seien auch auf dem afrikanischen Kontinent Mädchen und Frauen in vielen Bereichen des sozialen, wirtschaftlichen und politischen Lebens schlechter gestellt als Männer, heißt es in dem Papier. Der Zugang zur Gesundheitsvorsorge und zu Verhütungsmitteln sei eingeschränkt. In vielen afrikanischen Ländern würden Mädchen zwangsverheiratet.
"Diese Ungleichheiten verletzen die Menschenrechte von Mädchen und Frauen und haben Folgen für ihr Wohlergehen, ihre Bildungschancen und ihre Gestaltungsmöglichkeiten", heißt es dem Bericht zufolge in der Afrika-Strategie. Sie kosteten zudem Wirtschaftskraft und gesellschaftlichen Fortschritt. "Das Bundesentwicklungsministerium fördert daher im Sinne einer feministischen Entwicklungspolitik systematisch die politische, soziale und wirtschaftliche Teilhabe von afrikanischen Frauen und stärkt ihre Rechte, Repräsentanz und Ressourcen", zitierte das RND weiter.