Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung über die Ablehnung berichtet. Abbas hatte Mitte August nach einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Kanzleramt vor Journalisten gesagt, Israel habe seit 1947 "50 Massaker, 50 Holocausts" an Palästinensern begangen. Die Äußerung sorgte für große Empörung. Auch Scholz verurteilte sie im Nachgang. Wenige Tage später teilte die Polizei mit, dass sie ermittle.
Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, sagte "Bild": "Dass die Aussagen von Mahmud Abbas im Bundeskanzleramt juristisch keine Konsequenzen haben sollen, ist schwer nachvollziehbar." Es dürfe "keinen Bonus für Regierungschefs" geben.