Steinmeier erinnerte daran, dass der an Silvester gestorbene Benedikt trotz seiner tiefen Verankerung in den kirchlichen Traditionen immer wieder dazu aufgerufen habe, den Dialog mit anderen Religionen zu suchen. In Deutschland werde sich gern an den Papstbesuch im Jahr 2011 erinnert.
In Benedikts Amtszeit sei auch die Aufdeckung des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche und die Debatte über die Vertuschung gefallen, sagte Steinmeier. Der frühere Papst habe sich der Aufarbeitung verpflichtet gesehen - "eine Aufarbeitung, die anhält und weiter gehen muss".
Benedikt habe vielen Menschen Orientierung, Zuversicht, Hoffnung und Mut gegeben. "Und er hat den reichen Schatz der katholischen Kirche mit Vernunft und mit Seele an die Gläubigen weitergetragen", sagte Steinmeier. Das werde die Erinnerung an ihn prägen.