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Tarifrunde für Angestellte von Bund und Kommunen gescheitert

Warnstreik am Montag im öffentlichen Dienst
Warnstreik am Montag im öffentlichen Dienst
© AFP
Die dritte Tarifrunde für rund 2,4 Millionen Angestellte von Bund und Kommunen ist gescheitert. Die Arbeitgeber hätten "wieder kein wirklich verbessertes Angebot vorgelegt", erklärte der Beamtenbund am Donnerstag in Potsdam. "Jetzt stehen Schlichtung oder Urabstimmung und Vollstreik im Raum", erklärte Beamtenbund-Chef Ulrich Silberbach. 

Der Beamtenbund hob hervor: "Wir müssen Reallohnverluste verhindern und brauchen einen nachhaltigen Inflationsausgleich." Die Arbeitgeber seien dazu aber nicht bereit. "Die Verhandlungen sind damit gescheitert." Mit Blick auf mögliche Streiks erklärte Silberbach: "Wir haben in den letzten Wochen gezeigt, dass wir kampfbereit sind, wenn es sein muss."

Bund und Kommunen sowie die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und der Beamtenbund hatten sich seit Montag in der dritten und zugleich letzten vereinbarten Tarifrunde um einen Kompromiss bemüht. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und der Beamtenbund fordern 10,5 Prozent mehr Lohn über eine Laufzeit von zwölf Monaten, monatlich jedoch mindestens 500 Euro mehr. Den Arbeitgebern ging dies viel zu weit.

AFP

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