Die zweite Tarifrunde sei "ohne Ergebnis" zu Ende gegangen, hieß es zur Begründung. "Die Arbeitgeber haben sich sehr deutlich geäußert, dass sie nicht bereit sind, den Reallohnverlust und die Inflation auszugleichen. Dies sei nicht finanzierbar", erklärte Verdi-Vize und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. "Diese Sichtweise ist für uns nicht akzeptabel."
Es sei angesichts der Milliardengewinne der Post eine "Provokation", dass der Arbeitgeber nicht bereit sei, Reallohnverluste auszugleichen, hieß es weiter. Bei der Post seien 140.000 der 160.000 Tarifbeschäftigten in den unteren Entgeltgruppen eingruppiert und "im besonderen Maße von der hohen Inflation betroffen".
Verdi fordert unter anderem 15 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von einem Jahr. "Unsere Tarifforderungen sind notwendig, gerecht und machbar."