Bei einem Fluchtversuch aus dem Duisburger Zoo ist ein Orang-Utan erschossen worden. Das teilte die "Stadt Duisburg" am Montagabend auf ihrer Internetseite mit. Das Tier sei bei der Entdeckung des Ausbruchs bereits dabei gewesen, einen Außenzaun zu übersteigen und in das Stadtgebiet zu gelangen. Für eine Betäubung sei keine Zeit mehr gewesen.
"Das Risiko, dass das Tier in den Straßenraum flüchten könnte, war zu hoch, so dass letztlich der Schutz von Menschenleben im Vordergrund stand", erklärte die Stadt. Eine "schießberechtigte Person" habe den Menschenaffen daher getötet. Polizei und Feuerwehr seien alarmiert worden, hätten aber nicht mehr aktiv eingreifen müssen.
Zweites Tier wurde betäubt
Ein zweiter ausgebrochener Orang-Utan konnte den Angaben zufolge betäubt und zurück in den Stall gebracht werden. Die beiden Tiere waren durch ein Oberlicht ihres Geheges geklettert. Weitere Informationen zu dem Fall gab es zunächst nicht. Alle Mitarbeiter des Zoos seien "zutiefst betroffen", erklärte die Stadtverwaltung.