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News des Tages Sachsen muss abgeschobene Familie wieder nach Deutschland holen

Roland Wöller, Innenminister von Sachsen
Roland Wöller, Innenminister von Sachsen: Sein Ministerium muss nun eine abgeschobene syrische Familie wieder nach Deutschland holen 
© Monika Skolimowska / DPA
Sachsen holt abgeschobene Flüchtlingsfamilie zurück +++ USA integrieren Konsulat in Jerusalem in neue Botschaft in Jerusalem +++ Grüne im Umfrage-Hoch +++ All-That-Remains-Gitarrist gestorben +++ Die News des Tages im Überblick.

Die wichtigsten Meldungen im Kurz-Überblick:

  • USA gliedern Vertretung bei Palästinensern in Jerusalemer Botschaft ein (16.56 Uhr)
  • Staatsanwaltschaft erhebt Anklage im Fall Köthen (16.14 Uhr)
  • Kinder von alleinerziehenden Vätern gekidnappt - drei Männer festgenommen (13.24 Uhr)
  • CSU-Präsidium will mit Freien Wählern verhandeln (11.45 Uhr)
  • Grüne auch in Hessen und Rheinland-Pfalz auf Höhenflug (8.53 Uhr)
  • All-That-Remains-Gitarrist Oli Herbert gestorben (8.03 Uhr)

Die Nachrichten des Tages im Überblick:

+++ 19.22 Uhr: Ärzte wollen selbst verschreibungspflichtige Medikamente abgeben +++

Die deutschen Hausärzte dringen bei der Abgabe verschreibungspflichtiger Medikamente auf eine Gleichstellung mit Apotheken. Damit "könnten die Ressourcen besser genutzt werden, gerade auf dem Land", sagte der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbands, Ulrich Weigeldt, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und forderte eine Reform des Arzneimittelrechts. Die Frage, welche Arzneimittel in Arztpraxen vorgehalten werden könnten, ließ Weigeldt demnach offen. Er sprach sich für einen Dialog mit den Apothekern aus. Ein komplettes Sortiment bereitzuhalten, sei jedenfalls nicht das Ziel, so Weigeldt. "Wir können und wollen die Apotheken nicht ersetzen."

+++ 18.09 Uhr: Ministerium muss abgeschobene Familie wieder nach Deutschland holen +++

Eine zu Unrecht nach Rumänien abgeschobene syrische Familie soll zurück nach Sachsen geholt werden. Die Zentrale Ausländerbehörde kläre mit der deutschen Botschaft in Rumänien die Ausreisemodalitäten und die Beschaffung notwendiger Dokumente, teilte das Landesinnenministerium mit. Zudem werde mit dem zuständigen Landkreis abgestimmt, wo die Familie mit den drei Kindern nach der Rückkehr untergebracht wird. "Sobald alle Voraussetzungen geklärt sind, wird der Flug gebucht. Der Freistaat Sachsen arbeitet intensiv an der baldigen Rückholung der Familie", sagte eine Ministeriumssprecherin.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) hatte dem Ministerium zufolge der Zentralen Ausländerbehörde in Sachsen fälschlicherweise mitgeteilt, dass die Abschiebungsandrohung sofort vollziehbar sei. Daraufhin war die Familie vor mehr als einem Monat nach Rumänien abgeschoben worden. 

Pro Asyl und der Sächsische Flüchtlingsrat hatten auf den Fall aufmerksam gemacht. Die Familie hatte gegen die Abschiebung Klage eingereicht und somit eine aufschiebende Wirkung erzielt. Das bedeutet eigentlich, dass die Familie nicht abgeschoben werden durfte, so lange das Verfahren läuft.

+++ 17.47 Uhr: USA geben Saudi-Arabien bei Khashoggi-Aufklärung Zeit +++

Die USA wollen ihrem Verbündeten Saudi-Arabien noch einige Zeit einräumen, um die Vorkommnisse um das Verschwinden des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi aufzuklären. Das gab Außenminister Mike Pompeo nach einem Treffen mit Präsident Donald Trump in Washington bekannt. 

+++ 16.56 Uhr: USA gliedern Vertretung bei Palästinensern in Jerusalemer Botschaft ein  +++

Die USA gliedern ihre bisherige diplomatische Vertretung bei den Palästinensern in ihre Botschaft in Israel ein. Wie US-Außenminister Mike Pompeomitteilte, wird das bislang für die Beziehungen zu den Palästinensern zuständige Konsulat durch eine neue Abteilung für palästinensische Angelegenheiten in der Botschaft in Jerusalem ersetzt. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat bereits seit Monaten die diplomatischen Beziehungen zu den Palästinensern herabgestuft.     

+++ 16.14 Uhr: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage im Fall Köthen +++

Im Fall des toten 22-Jährigen aus Köthen hat die Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau Anklage gegen zwei Verdächtige erhoben. Die Ermittlungen gegen die beiden 17 und 18 Jahre alten afghanischen Staatsbürger seien abgeschlossen, teilte die Behörde mit. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen gemeinschaftliche Körperverletzung mit Todesfolge vor.

Der herzkranke 22-Jährige war in der Nacht zum 10. September nach einem nächtlichen Streit an einem Infarkt gestorben. Er soll sich zuvor schlichtend in einen Streit zwischen den beiden beschuldigten Afghanen eingeschaltet haben und dabei ins Gesicht geschlagen worden sein. Der Fall war Anlass für mehrere Demonstrationen mit rechtsextremer Beteiligung in Köthen sowie Gegenproteste.

+++ 16.05 Uhr: Französischer Zoll entdeckt zwei Tonnen Cannabis an Mautstelle +++

Der französische Zoll hat die Versorgung der Hauptstadt Paris mit Cannabis zumindest punktuell ins Stocken gebracht. An der Mautstelle einer Autobahn Richtung Paris stoppten Fahnder einen Lieferwagen, in dem sie zwei Tonnen Cannabis im Straßenverkaufswert von mehr als 15 Millionen Euro fanden, teilte das französische Finanzministerium mit. Die vier Insassen wurden festgenommen. 

Der nach einem Bericht der Zeitung "Le Parisien" aus Spanien kommende Lieferwagen, der im Konvoi mit einem weiteren Wagen fuhr, war Zöllnern schon weiter im Süden aufgefallen. An der Mautstelle, wo der Verkehr ohnehin stoppt, erfolgte später der Zugriff. Die Drogen waren nach Einschätzung des Zolls für den Handel in Paris bestimmt.

+++ 15.53 Uhr: Polizei lässt Wohnungen von mutmaßlichen G20-Tätern in Spanien durchsuchen +++

Bei ihren Ermittlungen zu den G20-Krawallen vom vergangenen Jahr hat die Hamburger Polizei die Wohnungen von zwei Verdächtigen in Spanien durchsuchen lassen. Der 33-jährige Brite und die 28-jährige Spanierin sollen zusammen mit anderen gezielt zu dem Gipfeltreffen gereist sein, um sich an den Ausschreitungen zu beteiligen, wie die Beamten in der Hansestadt mitteilten.    

Demnach agierten sie als Teil einer Gruppe, die durch eine "hohe Gewaltbereitschaft" gegen Polizisten auffiel. Konkret wird ihnen vorgeworfen, Steine und Flaschen auf Einsatzkräfte geworfen zu haben. Die Razzia in Wohnungen in Madrid und Itero de la Vega dienten der Suche nach Beweisen. Festnahmen gab es nicht.

+++ 15.12 Uhr: Zyprische Fluglinie Cobalt stellt Flüge ein - Reisende gestrandet +++

Die kleine zyprische Fluggesellschaft Cobalt hat ihre Flüge unerwartet eingestellt. Dutzende Reisende mussten die ganze Nacht im Flughafen von Larnaka ausharren. "Niemand hat uns informiert was los ist und was wir tun sollen", sagten übereinstimmend Reisende im staatlichen Fernsehen (RIK). Die Lage normalisierte sich am Nachmittag. Die zyprische Regierung kündigte an, sie werde die Kosten der Rückreise für alle gestrandeten Touristen übernehmen. Andere Fluglinien boten den Reisenden Flüge zu günstigen Preisen an, berichtete das Staatsradio (RIK) weiter.

Mehrheitlich war die Fluglinie bislang von chinesischen Investoren finanziert. "Wir haben uns bemüht aber wir konnten leider nicht das (nötige) Kapital finden, um weiter zu arbeiten", sagte der Chef der Fluglinie, Grigoris Diakos, im zyprischen Rundfunk. Alle 280 Angestellte der Cobalt seien bis zum letzten Arbeitstag bezahlt worden, hieß es. Die Cobalt führte mit sechs gemieteten Flugzeugen ein Flug-Programm mit 22 Zielen- überwiegen im östlichen Mittelmeer und nach Westeuropa, darunter auch nach  Düsseldorf und Frankfurt. Sie hatte 2016 die Cyprus Airways ersetzt, die während der schweren Finanzkrise auf Zypern im Jahr 2015 pleite gegangen war.

+++ 14.54 Uhr: Bericht: Belgrad engagiert Top-Anwalt wegen Betrugsvorwürfen +++

Der serbische Fußball-Meister Roter Stern Belgrad hat einem Bericht zufolge einen französischen Top-Anwalt engagiert, um sich gegen die Wettbetrugsvorwürfe der Sportzeitung "L'Équipe" zu wehren. Das berichtete die Tageszeitung "Politika".

Der Traditionsclub hatte am 3. Oktober in der Champions League überraschend deutlich mit 1:6 bei Paris Saint-Germain verloren. Die "L'Équipe" berichtete am vergangenen Freitag, dass ein namentlich nicht genannter Funktionär der Serben fünf Millionen Euro auf die Niederlage seines Clubs mit einer Differenz von fünf Toren gewettet habe. Die französische Staatsanwaltschaft bestätigte, dass sie den Vorwürfen nachgehe.

+++ 14.28 Uhr: Verletzte bei hochrangigem Sicherheitstreffen in Südafghanistan +++

Bei einem hochrangig besetzten Sicherheitstreffen in der südafghanischen Provinzhauptstadt Kandahar sind zwei US-Soldaten verwundet worden. Sie seien bei einem "innerafghanischen Zwischenfall" im Gouverneurspalast ins Kreuzfeuer geraten, sagte der Sprecher der Nato-Ausbildungsmission "Resolute Support", Knut Peters. Die beiden verwundeten Soldaten seien medizinisch versorgt und evakuiert worden. 

An dem Treffen hatte auch der neue Nato-Oberbefehlshaber in Afghanistan, General Scott Austin Miller, teilgenommen. Laut Peters blieb er unverletzt. Lokale Medien berichteten, bei dem Zwischenfall sei zudem der Polizeichef Kandahars, General Abdul Rasik Atschiksai, leicht verletzt worden.

+++ 14.16 Uhr: Fall Khashoggi: Türkische Zeitung nennt angeblichen Hauptverdächtigen +++

Mehr als zwei Wochen nach der mutmaßlichen Ermordung des saudi-arabischen Regimekritikers Jamal Khashoggi in Istanbul hat eine türkische Regierungszeitung den angeblichen "Kopf des Vollstreckungsteams" präsentiert. In einem veröffentlichten Beitrag zeichnet "Sabah" die Bewegung eines Saudis nach, den sie namentlich nennt. Die Zeitung hat seit dem Verschwinden Khashoggis viele angebliche Erkenntnisse der türkischen Sicherheitskräfte veröffentlicht.

"Sabah" zeigt Fotos, die offenbar aus Sicherheitskameras stammen und die den Saudi in Istanbul zeigen sollen - unter anderem beim Betreten des Konsulats, wie auch vor der Residenz des Konsuls, in einem Hotel und am Flughafen. "Sabah" berichtet, der Mann sei am 2. Oktober - dem Tag, an dem Khashoggi verschwand - um 3.38 Uhr morgens in Istanbul gelandet. Um 9.55 Uhr sei er im Konsulat gewesen.

News des Tages: Sachsen muss abgeschobene Familie wieder nach Deutschland holen

+++ 13.58 Uhr: Vier Jugendliche nach Tod von 13-Jährigem bei Paris in U-Haft +++

Nach dem Tod eines 13-jährigen Jungen bei einer Bandenschlägerei in einem Pariser Vorort wird gegen vier Jugendliche wegen Totschlags ermittelt. Die 15- und 16-Jährigen seien in Untersuchungshaft genommen worden, berichtete der Nachrichtensender Franceinfo unter Berufung auf Justizkreise. Sie sollen den Jugendlichen bei einer Auseinandersetzung einer größeren Gruppe Jugendlicher im Vorort Les Lilas am Wochenende mit Eisenstangen attackiert haben. Bei einem fünften Verdächtigen leitete die Justiz nach dem Bericht zunächst keine Ermittlungen ein. Was der Grund für die tödliche Attacke war, ist weiterhin offen.

Der Tod des 13-Jährigen hatte in Frankreich für Erschütterung gesorgt, weil die Beteiligten an den zwischen Vorstadtbanden oft aus nichtigem Anlass ausgetragenen Konflikten immer jünger werden. Anders als bei den seit Jahren in Frankreich regelmäßig aufflammenden Vorstadtkrawallen ist die Polizei bei den Bandenkonflikten nicht mehr die erste Zielscheibe.

+++ 13.44 Uhr: NSU-Ausschuss in Thüringen: Mutmaßlicher V-Mann darf nicht aussagen +++

Mitglieder des NSU-Untersuchungsausschusses in Thüringen haben dem Bundesverteidigungsministerium vorgeworfen, ihre Aufklärungsarbeit zu behindern. Das Ministerium hatte einem als Zeugen geladenen Soldaten nicht erlaubt, auszusagen. "Es ist tragisch und unverständlich, dass hier das Aufklärungsversprechen der Behörden nicht eingehalten wird", sagte die Ausschussvorsitzende Dorothea Marx (SPD) in Erfurt. Der Soldat war zwar im Landtag erschienen, dann aber ohne eine Aussage zu machen wieder abgereist.

Es besteht im Ausschuss der Verdacht, dass der Soldat als V-Mann "Harm" für den Militärischen Abschirmdienst gearbeitet hat - und dass dieser V-Mann in den ersten Jahren des Untertauchens des NSU nah an den Rechtsterroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt dran war. Die beiden Mitglieder des "Nationalsozialistischen Untergrunds" lebten zu diesem Zeitpunkt schon etwa seit drei Jahren im Untergrund.

+++ 13.24 Uhr: Kinder von alleinerziehenden Vätern gekidnappt - drei Männer festgenommen +++

Die Polizei in Australien hat drei Männer festgenommen, die Müttern geholfen haben sollen, Kinder von alleinerziehenden Vätern sowie von Pflegeeltern zu entführen. Gegen eine 78-jährige Frau wurde Strafanzeige erstattet, teilte die Polizei weiter mit. In ihren zweijährigen Ermittlungen hätten die Beamten zehn entführte Kinder aufspüren können. Mindestens die Hälfte der Entführungen gehe demnach auf das Konto der Festgenommenen. Die Gruppe habe mit ihrer Selbstjustiz den Rechtsstaat und die Entscheidungen des Familiengerichts missachtet, so die Polizei weiter.

Kopf der Gruppe ist laut Polizei ein 64-Jähriger aus Grafton an der Ostküste des Landes. Laut Fairfax Media handelt es sich um einen Landarzt und Gründer der Australischen Anti-Pädophilen-Partei. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, den Rechtsstaat unterminieren zu wollen. Sollte er verurteilt werden, drohen ihm bis zu 15 Jahre Haft. Seine beiden Mittäter sind demnach 63 und 83 Jahre alt. 

Zudem habe die Gruppe in den sozialen Medien Kampagnen gestartet, in der getrennt lebende Väter als Pädophile bezeichnet wurden, die keinen Zugang zu ihren Kindern haben sollten, so die Polizei. "Die Taten dieser Gruppe schützen Kinder nicht, sondern gefährden ihre Sicherheit und ihr Wohl", sagte die stellvertretende Polizeichefin Debbie Platz.

+++ 13.07 Uhr: Kölner Geiselnehmer nach Kopfschuss weiter nicht vernehmungsfähig  +++

Der Kölner Geiselnehmer liegt nach einem Kopfschuss weiter im Koma. Ob und wann er vernommen werden kann, ist noch unklar, wie ein Sprecher der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe sagte. Nähere Angaben wollte er nicht machen. Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei hatte den 55-jährigen Mohammed A. R. am Montag nach zweistündiger Geiselnahme überwältigt und durch Schüsse schwer verletzt. Nach dpa-Informationen traf ihn ein Schuss in den Kopf. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

+++ 12.14 Uhr: Feuer in türkischem Restaurant in Chemnitz - Staatsschutz ermittelt +++

Unbekannte haben in einem türkischen Restaurant in Chemnitz Feuer gelegt. Der Staatsschutz habe die Ermittlungen übernommen, weil sich derzeit ein fremdenfeindliches Motiv nicht ausschließen lasse, erläuterte die Polizei. 17 Anwohner in dem Mehrfamilienhaus mussten vorübergehend ihre Wohnungen verlassen, verletzt wurde aber niemand, wie die Polizei weiter mitteilte. 

Die Anwohner waren gegen 2.20 Uhr von einer Detonation aufgeschreckt worden. Wenig später drang Rauch aus dem Lokal. Die Feuerwehr hatte den Brand schnell unter Kontrolle bringen und die Anwohner konnten noch am Donnerstagmorgen in ihre Wohnungen zurückkehren. 

+++ 11.56 Uhr: Staatsanwaltschaft prüft Anzeige gegen von der Leyen wegen externer Berater +++

Die Berliner Staatsanwaltschaft prüft eine Anzeige gegen das Bundesverteidigungsministerium im Zusammenhang mit der Beschäftigung externer Berater. "Es liegt eine anonyme Anzeige gegen Verantwortliche des Ministeriums vor", sagte der Sprecher der Behörde, Martin Steltner, der Nachrichtenagentur AFP. Es werde ein Anfangsverdacht geprüft. Dabei geht es um Vorwürfe, dass Ministerium von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) habe externe Berater vorsätzlich als Scheinselbstständige beschäftigt.

+++ 11.42 Uhr: CSU-Präsidium will mit Freien Wählern verhandeln +++

Nach dem Verlust ihrer absoluten Mehrheit im bayerischen Landtag will die CSU Koalitionsverhandlungen mit den Freien Wählern aufnehmen. Das beschloss das CSU-Präsidium einstimmig in einer Telefonschalte, wie die Deutsche Presse-Agentur in München aus Teilnehmerkreisen erfuhr.

Die CSU erteilte damit den Grünen eine Absage. Mit beiden Parteien hatte die CSU am Mittwoch im Landtag Sondierungsgespräche geführt - und beide Treffen als konstruktiv und lohnend bezeichnet. Allerdings stehen die Freien Wähler der CSU deutlich näher als die Grünen.

+++ 11.23 Uhr: Staatsanwaltschaft fordert Freispruch im Missbrauchsprozess gegen Mutter +++t

Im Prozess gegen eine Mutter wegen angeblich wiederholten sexuellen Missbrauchs ihres Sohnes haben Anklagevertretung und Verteidigung auf Freispruch plädiert. Staatsanwalt Uwe Karst begründete seinen Antrag vor dem Amtsgericht Aalen am Donnerstag damit, dass die Vorwürfe des mutmaßlichen Opfers nicht hinreichend beweisbar seien.

Rechtsanwalt Peter Hubel warf dem heute 18-jährigen Sohn in seinem Plädoyer vor, er habe bei seiner belastenden Aussage gegen die Mutter bei einer Videovernehmung gelogen. Der geistig leicht behinderte, seinerzeit 16-Jährige habe damit erreichen wollen, dass die ungeliebte Mutter keinen Kontakt mehr zu ihm haben darf. Er habe lieber bei seinem damaligen Pflegevater bleiben wollen.

+++ 11.14 Uhr: Drogenbeauftragte warnt vor Problemen durch E-Zigaretten und Wasserpfeifen +++

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), hat vor wachsenden Problemen durch den Konsum von E-Zigaretten und Wasserpfeifen gewarnt. Während es bei Alkohol- und Tabakkonsum von jungen Menschen weitere Fortschritte gebe, sei bei diesen ein "klarer Aufwärtstrend" zu verzeichnen, erklärte Mortler in Berlin zur Vorlage des neuen Drogen- und Suchtberichts.

Der Konsum von E-Zigaretten, Wasserpfeifen und ähnlichen Produkten nehme sowohl unter Jugendlichen als auch unter Erwachsenen zu, teilte Mortler mit. Das Präventionsangebot müsse weiter ausgebaut werden.

+++ 10.33 Uhr: AfD-Landesverband plädiert für Parteiausschluss von Gedeon +++

Der Landesvorstand der Südwest-AfD unterstützt die Bestrebungen des AfD-Bundesvorstands, den umstrittenen AfD-Politiker Wolfgang Gedeon aus der Partei auszuschließen. Das bestätigte AfD-Landeschef Ralf Özkara der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte der "Mannheimer Morgen" berichtet. "Der Landesverband hat darum ersucht, dem Parteiausschlussverfahren des Bundesverbands beizutreten", sagte Özkara. Zudem sei der AfD-Landtagsabgeordnete Stefan Räpple bis Donnerstag nächster Woche dazu aufgerufen, sich von Gedeon zu distanzieren. Tue er das nicht, drohten Ordnungsmaßnahmen.

+++ 10.31 Uhr: Norwegen entschuldigt sich bei sogenannten Deutschenmädchen +++

 Mehr als 70 Jahren nach Ende des Zweiten Weltkrieges hat sich Norwegen offiziell dafür entschuldigt, wie Frauen behandelt wurden, die sich mit einem deutschen Soldaten eingelassen hatten. Ministerpräsidentin Erna Solberg sagte am Mittwoch: "Die norwegischen Behörden haben den Grundprinzipien des Rechtsstaats zuwidergehandelt. Kein Bürger darf ohne Urteil oder Gesetz verurteilt werden."

Schätzungen zufolge hatten während der deutschen Besatzung von 1940 bis 1945 bis zu 50.000 Norwegerinnen ein Liebesverhältnis zu einem deutschen Soldaten. Rund 12.000 Kinder mit deutsch-norwegischen Eltern wurden in dieser Zeit registriert. Nach dem Krieg wurden die Frauen als Tyskerjenter (Deutschenmädchen) beschimpft. Tausende wurden öffentlich misshandelt, kahlgeschoren und interniert. Sie verloren ihre norwegische Staatsbürgerschaft und wurden außer Landes geschickt.

+++ 9.48 Uhr: May schließt längere Übergangsphase nach EU-Austritt nicht aus +++

Die britische Premierministerin Theresa May hat eine längere Übergangsphase nach dem Austritt ihres Landes aus der EU nicht ausgeschlossen. Es handle sich bisher aber lediglich um eine "Idee", von der sie nicht erwarte, dass diese umgesetzt werde, sagte May vor der Fortsetzung des EU-Gipfels in Brüssel. EU-Chefunterhändler Michel Barnier hatte ins Gespräch gebracht, dass Großbritannien bis Ende 2021 - ein Jahr länger als zunächst vorgesehen - in der EU-Zollunion und im Binnenmarkt bleiben könnte.

+++ 8.53 Uhr: Grüne laut Umfrage auch in Hessen im Höhenflug +++

Gut eine Woche vor der Landtagswahl in Hessen befinden sich die Grünen einer neuen Umfrage zufolge auch dort im Höhenflug, während CDU und SPD mit massiven Stimmenverlusten rechnen müssen. In dem nun veröffentlichten ZDF-"Politbarometer" liegen die Grünen bei 22 Prozent. Wenn am nächsten Sonntag gewählt würde, käme die CDU nur noch auf 26 Prozent und die SPD auf 20 Prozent.

Die AfD würde laut der Umfrage zwölf Prozent bekommen und damit erstmals auch in den hessischen Landtag einziehen. Linkspartei und FDP kommen demnach jeweils auf acht Prozent. In Hessen wird am 28. Oktober ein neuer Landtag gewählt. In Wiesbaden regiert seit fünf Jahren eine schwarz-grüne Landesregierung unter Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU).

+++ 8.52 Uhr: Frauen leben weiter fast fünf Jahre länger als Männer +++

Die Lebenserwartung in Deutschland verharrt auf hohem Niveau. Ein neugeborener Junge kann im Schnitt 78 Jahre und vier Monate alt werden, ein neugeborenes Mädchen 83 Jahre und 2 Monate, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Zur Auswertung zogen die Statistiker Sterbedaten der Jahre 2015 bis 2017 heran. 

+++ 8.44 Uhr: 20 Tote bei Schulmassaker auf der Krim +++

Bei dem brutalen Angriff auf eine Schule auf der Halbinsel Krim sind nach Angaben der Regionalverwaltung 20 Menschen getötet worden. Die Regierung in Simferopol veröffentlichte eine Liste mit den Namen von 19 Opfern. Der Name des mutmaßlichen Schützen, der Selbstmord begangen haben soll, wurde nicht genannt. 

15 Tote einschließlich des Schützen seien Schüler der Berufsschule in der Stadt Kertsch gewesen, 6 von ihnen waren noch minderjährig. Außerdem seien fünf erwachsene Schulangestellte getötet worden, hieß es in der Mitteilung. In der Nacht sei eine weitere Leiche gefunden worden, sagte der Vizeleiter der Krim-Verwaltung, Diljawer Melgasijew, der Nachrichtenagentur Tass. 

+++ 8.16 Uhr: Keine Spur von 150 gestohlenen Schafen in Mecklenburg-Vorpommern +++

 Einen Monat nach dem Diebstahl von 150 Schafen in Mecklenburg-Vorpommern rätselt die Polizei immer noch über den Verbleib der Herde. "Die 150 Tiere sind weiter anscheinend spurlos verschwunden", sagte eine Polizeisprecherin in Neubrandenburg. Es habe Hinweise auf ungewöhnliche Schafhaltungen gegeben. Eine heiße Spur fehle aber nach wie vor. 

+++ 8.09 Uhr: Erstmals Obdachloser wegen neuen Gesetzes in Ungarn vor Gericht +++

Zum ersten Mal seit Inkrafttreten eines verschärften Gesetzes gegen das Leben auf der Straße ist in Ungarn ein Obdachloser vor Gericht gestellt worden. Polizisten hatten den wohnungslosen Mann auf einer Parkbank in der Kleinstadt Gödöllö bei Budapest angetroffen und festgenommen, berichtete das Nachrichtenportal "444.hu" am Mittwochabend.

Gegen den in Handschellen vorgeführten Obdachlosen sprach das Kreisgericht in Gödöllö am Mittwoch eine Verwarnung aus. In Ungarn gilt seit Montag ein neues Gesetz, das Obdachlosigkeit kriminalisiert. Demnach werden Obdachlose, die die Polizei im öffentlichen Raum antrifft, zunächst verwarnt. Nach drei Verwarnungen innerhalb von 90 Tagen eröffnet die Behörde ein Ordnungsstrafverfahren. Dieses kann mit einer Verurteilung zu gemeinnütziger Arbeit oder mit einer Haftstrafe enden.

+++ 8.03 Uhr: All-that-Remains-Gitarrist Oli Herbert gestorben +++

Die Metalcore-Band All That Remains trauert um ihren Gitarristen und Songwriter Oli Herbert. Der Musiker starb laut der Zeitung "Bild" im Alter von 44 Jahren. Auf der Facebookseite der Band schreiben seine Musiker-Kollegen aus Springfield (US-Bundesstaat Massachusetts): "Wir waren am Boden zerstört, als wir erfuhren, dass Oli Herbert, unser Freund, Gitarrist und Gründungsmitglied von All That Remains, gestorben ist. Oli war ein unglaublich talentierter Gitarrist und Songwriter, der den Rock und Metal aus dem Nordosten definierte. Sein Einfluss auf diese Genres und auf unser Leben wird sich fortsetzen."

+++ 6.45 Uhr: Heil warnt SPD vor "Theorie-Streit" über Hartz IV +++

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat seine Partei aufgerufen, sich in der Debatte über Hartz IV an praktischen und nicht an ideologischen Fragen zu orientieren. "Ein abgehobener Theorie-Streit hilft niemandem", sagte Heil den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland "Ich setze auf konkrete Lösungen."    

"Es gibt Regeln, die wir ändern sollten. Dass es verschärfte Sanktionen für jüngere Hartz-IV-Bezieher gibt, ist nicht sinnvoll", sagte der Minister. Grundsätzlich sei er aber für Mitwirkungspflichten. "Das Ziel muss sein, den Menschen zu ermöglichen, für sich selbst zu sorgen", sagte Heil.

+++ 6.09 Uhr: Investoren fordern Rücktritt von Facebook-Chef Mark Zuckerberg +++

Vier große staatliche US-Investoren fordern wegen Facebooks Datenskandalen den Rücktritt von Mark Zuckerberg als Verwaltungsratschef. Facebook spiele gesellschaftlich eine überdimensionale Rolle und habe hohe Verantwortung, deshalb sei Unabhängigkeit und Verlässlichkeit im Direktorium nötig, verkündete der Chef des Rechnungshofs von New York City, Scott Stringer. 

Neben ihm stellten sich auch die Investmentfonds der Bundesstaaten Illinois, Pennsylvania und Rhode Island hinter einen Vorschlag des Hedgefonds Trillium Asset Management, Zuckerberg abzusetzen. Die Forderung bezieht sich nur auf den Posten als Verwaltungsratchef, Zuckerberg ist zudem auch Vorstandsvorsitzender des Konzerns. 

+++ 6.07 Uhr: Mindestens 55 Milliarden Euro Schaden in Europa durch unberechtigte "steuergetriebene Aktiengeschäfte" +++

Der organisierte Griff in die Steuerkasse durch  "steuergetriebene Aktiengeschäfte", die unter anderem als Cum-Cum-  und Cum-Ex-Geschäfte bekannt geworden sind, ist weitaus größer als  bisher angenommen. Betroffen sind neben Deutschland mindestens zehn  weitere europäische Länder. Der Schaden beläuft sich auf mindestens  55,2 Milliarden Euro. Die Bundesregierung unterließ es über Jahre,  ihre europäischen Partner zu warnen. Das haben gemeinsame Recherchen von 19 Medienpartnern aus zwölf Ländern unter Leitung des  Recherchezentrums "Correctiv" ergeben. Aus Deutschland waren das  ARD-Magazin "Panorama" (NDR), "Zeit" und "Zeit online" an den Recherchen beteiligt.  

+++ 4.59 Uhr: Zahl der arbeitenden Senioren steigt +++

Der Anteil der arbeitenden Senioren ist in den vergangenen zehn Jahren deutlich gestiegen. Im vergangenen Jahr waren 16,1 Prozent der 65- bis 69-Jährigen erwerbstätig, wie aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. 2007 waren es lediglich 7,1 Prozent - also weniger als die Hälfte. Am Donnerstag will das Bundesamt in Berlin weitere aktuelle Zahlen zur gesellschaftlichen Teilhabe von Senioren in Deutschland vorstellen. 

+++ 4.04 Uhr: Womöglich größtes Lebewesen der Welt droht zu sterben +++

Das womöglich größte Lebewesen der Welt, ein Verbund von Zitterpappeln, ist ernsthaft gefährdet. Der sogenannte Pando besteht nach Forscherangaben aus 47.000 Bäumen identischen Erbguts, die unterirdisch durch Wurzeln verbunden sind. "Pando existiert wahrscheinlich schon seit Tausenden von Jahren, genau können wir das Alter nicht bestimmen - aber jetzt kollabiert er vor unseren Augen", sagte Wissenschaftler Paul Rogers von der Utah State University. Hauptgrund seien Maultierhirsche und andere Pflanzenfresser, die Baumsprosse verspeisen.

Gemeinsam mit seinem Kollegen Darren McAvoy untersuchte Rogers nach eigenen Angaben erstmals die gesamte Kolonie der Amerikanischen Zitterpappel, die den Forschern zufolge mit 5,9 Millionen Kilogramm der "mutmaßlich größte bekannte Organismus der Welt" ist. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie im Fachmagazin "PLOS ONE".

+++ 3.38 Uhr: Staatsanwaltschaft räumt Ermittlungspanne im Fall Weinstein ein +++

Bei den Missbrauchsermittlungen gegen den früheren Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein hat die Staatsanwaltschaft eine neue Ermittlungspanne eingeräumt. In einem Brief an Weinsteins Anwalt schrieb Staatsanwältin Joan Illuzzi-Orbon, ein Polizist habe einem mutmaßlichen Opfer empfohlen, Privates vom Handy zu löschen.    

"Mein Büro hatte Klägerin 2 gebeten, die Handys vorzulegen, die sie in der Zeit genutzt haben könnte, in der sie mit dem Beschuldigten in Kontakt stand", schrieb Illuzzi-Orbon. Der zuständige Polizeibeamte habe der Frau aber geraten, "alles zu löschen, von dem sie nicht wollte, dass jemand es sieht, bevor sie unserem Büro die Handys übergibt". Die Frau habe letztlich aber keine Daten gelöscht.

+++ 3.33 Uhr: Banksy wollte sein Werk bei Auktion vollständig zerstören +++

Street-Art-Künstler Banksy wollte sein während einer Auktion in London teilweise zerstörtes Kunstwerk eigentlich vollständig schreddern. In einem am Mittwoch auf seiner Homepage veröffentlichten Video zeigt er nicht nur, wie der Schreddermechanismus installiert wurde, sondern auch die Versteigerung im Auktionshaus Sotheby's und die teilweise Zerstörung des Werks, nachdem der Auktionator den Zuschlag erteilt hatte. Am Schluss ist auf einer Tafel zu lesen: "Bei Proben funktionierte es jedes Mal...". Dann ist eine Sequenz zu sehen, in der eine Kopie des Bildes durch den im Rahmen verborgenen Schredder tatsächlich ganz zerschnitten wurde. 

+++ 1.23 Uhr: US-Jugendliche soll Kekse aus Asche ihres Vaters gebacken haben +++

Makaberer Vorfall in den USA: Aus der Asche ihres Großvaters soll eine Jugendliche in Kalifornien Kekse gebacken und diese dann an Mitschüler verteilt haben. Die Teenagerin habe mindestens neun Mitschülern Cookies gegeben, berichtete die "Los Angeles Times" unter Berufung auf die Polizei der Stadt Davis.     

Einige der Schüler der Da Vinci Charter Academy hätten die Kekse gegessen, ohne über die makabere Zutat informiert gewesen zu sein. Andere wiederum hätten sehr wohl gewusst, dass sich in dem Gebäck menschliche Asche befinde, sagte Polizeioffizier Paul Doroshov der "Los Angeles Times". Die Angaben der Schüler seien glaubwürdig.

+++ 0.42 Uhr: Kurz will Ende des EU-Streits über verpflichtende Quoten zur Flüchtlingsaufnahme +++

Österreichs Kanzler Sebastian Kurz will den jahrelangen Streit über verpflichtende Aufnahmequoten für Flüchtlinge in der EU beenden. Dort wachse das Bewusstsein, "dass die verpflichtenden Quoten nicht kommen werden", sagte er beim EU-Gipfel am Mittwochabend in Brüssel. Als amtierender EU-Ratsvorsitzender setze er auf das Konzept der "verpflichtenden Solidarität", bei dem jeder Staat zwar einen Beitrag in der Migrationsfrage leiste, dieser aber "sehr unterschiedlich aussehen kann".

+++ 0.07 Uhr: Kiffer kaufen in Kanada erstmals legal Marihuana +++

Nach der landesweiten Legalisierung von Marihuana in Kanada haben Kiffer dort am Mittwoch rechtmäßig ihre ersten Päckchen der Droge gekauft. Bewohner der im Osten gelegenen Provinz Neufundland und Labrador gehörten zu den ersten Käufern. "Es war mein Traum, als erster das erste legale Gramm Cannabis in Kanada zu kaufen, und hier bin ich", sagte Ian Power dem TV-Sender CBC und erklärte, Marihuana dürfe nicht mehr stigmatisiert werden. Power hatte sich am Dienstagabend vor einem Geschäft im Ort St. John's angestellt, dem CBC-Bericht zufolge folgten ihm Hunderte.

tis DPA AFP

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