Aktuelle Top-Meldung:
Italien bekommt neue Regierung - Draghi wird Ministerpräsident
Der ehemalige Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, hat offiziell das Amt des italienischen Ministerpräsidenten angenommen. Nach einem Treffen mit Staatspräsident Sergio Mattarella verkündete Draghi die Besetzung seines neuen Kabinetts aus Politikern und Fachleuten. Das wichtige Amt des Wirtschaftsministers geht an den Generaldirektor der italienischen Zentralbank, Daniele Franco. Draghi hatte zuvor die Unterstützung von fast allen italienischen Parteien gewonnen. Am Donnerstag hatte als letzte große Partei auch die Fünf-Sterne-Bewegung (M5S) in einer Online-Abstimmung mehrheitlich für den Eintritt in das neue Koalitionsbündnis unter Draghi votiert und somit den Weg frei gemacht für den Ex-EZB-Chef.
+++ 19.53 Uhr: Fünf Tote bei Wohnhausbrand im Bergischen Land +++
Bei einem Brand in einem Wohnhaus in Radevormwald bei Wuppertal im Bergischen Land sind fünf Menschen ums Leben gekommen. Das teilte ein Sprecher der Polizei Köln mit. Die Polizei und Staatsanwaltschaft hätten Ermittlungen aufgenommen. Nähere Einzelheiten gab die Polizei zunächst nicht bekannt. Auch über die Opfer und die Ursache des Brandes wurden zunächst keine Informationen bekannt gegeben. Die Feuerwehr sei am Abend weitgehend abgerückt, sagte ein Fotograf vor Ort der Deutschen Presse-Agentur. Die Polizei sei vor Ort. Fensterscheiben seien zerborsten. Starke Spuren von Feuer seien nicht an dem Haus zu erkennen. Das Haus liege an einer Hauptverkehrsstraße am Rande von Radevormwald in Richtung Remscheid. Der Unglücksort wurde abgesperrt.
+++ 19.47 Uhr: Ex-EZB-Chef Draghi will neuer Ministerpräsident Italiens werden +++
Der frühere Chef der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, will neuer Ministerpräsident Italiens werden. Das teilte ein Sprecher des Präsidentenpalastes in Rom mit.
+++ 19.45 Uhr: USA legen Berufung gegen Nicht-Auslieferung von Julian Assange ein +++
Die US-Regierung hat Berufung gegen ein britisches Justizurteil eingelegt, das die Auslieferung des Wikileaks-Gründers Julian Assange an die USA verhindert. "Ja, wir haben Berufung eingelegt und verfolgen weiter eine Auslieferung", sagte ein Sprecher des US-Justizministeriums der Nachrichtenagentur AFP. Die Ankündigung macht die Haltung des neuen US-Präsidenten Joe Biden zu dem Strafverfahren gegen Assange deutlich. 24 Organisationen, darunter Amnesty International und Reporter ohne Grenzen, hatten Biden zuletzt aufgefordert, den umstrittenen Fall gerichtlich nicht weiter zu verfolgen.
Die USA wollen Assange unter dem Vorwurf der Spionage und des Geheimnisverrats vor Gericht stellen. Eine Auslieferung hat die britische Richterin Vanessa Baraitser im Januar jedoch mit der Begründung abgelehnt, dass dem Australier in den USA "verschiedene strikte Haftbedingungen" drohten, die darauf angelegt seien, "physischen Kontakt" zu verhindern. Bei Assange seien bereits eine klinische Depression und "andauernde Suizidgedanken" diagnostiziert worden.
+++ 19.36 Uhr: Tschechische Bahn stellt Züge nach Deutschland ein +++
Nach der Deutschen Bahn hat auch die Tschechische Staatsbahn (Ceske Drahy/CD) die vorübergehende Einstellung grenzüberschreitender Zugverbindungen angekündigt. Betroffen sind von Sonntag an der Expresszug zwischen Prag und München und die Linie R29 zwischen Cheb und Nürnberg, wie eine Sprecherin auf Anfrage mitteilte. Die Eurocity-Linie Prag-Hamburg endet bereits im nordböhmischen Grenzbahnhof Decin.
Die Regionalbahn zwischen Decin und Rumburk über das sächsische Bad Schandau wird durch Busse ersetzt, die deutsches Gebiet weiträumig umfahren. Andere Linien wie Karlovy Vary (Karlsbad)-Johanngeorgenstadt und Cheb-Hof verkehren nur auf tschechischem Gebiet bis zum letzten Bahnhof vor der Grenze. Die Züge zwischen Domazlice und Furth im Wald in der Oberpfalz fallen ganz aus.
+++ 19.19 Uhr: Starkes Erdbeben zwischen Hindukusch und Himalaya +++
In der Region zwischen Hindukusch und Himalaya hat es am Freitagabend ein starkes Erdbeben gegeben. Das Beben in der Grenzregion zwischen Afghanistan, China, Tadschikistan und Pakistan hatte nach Angaben des seismischen Netzwerks Geofon in Potsdam eine Stärke von 6,0 und lag in einer Tiefe von 86 Kilometern. Tausende Nutzer berichteten in den sozialen Netzwerken von dem Beben, das in mehreren Ländern der Region zu spüren war. Das Ausmaß möglicher Schäden war zunächst unbekannt. In Pakistan versetzte die bevölkerungsreichste Provinz Punjab Rettungsdienste und Krankenhäuser in Alarmbereitschaft.
+++ 18.27 Uhr: Leichenteile in 18 Plastiktüten in mexikanischer Stadt gefunden +++
Am Rande der mexikanischen Metropole Guadalajara sind 18 Tüten mit Teilen zerstückelter Leichen entdeckt worden. Eine Polizei-Patrouille entdeckte am Donnerstag in der Nähe des Stadions des Fußballvereins Chivas zunächst ein menschliches Bein auf der Straße, wie die Staatsanwaltschaft des Bundesstaates Jalisco mitteilte. In der Folge seien in der Umgebung in Zapopan, einem Vorort der zweitgrößten Stadt Mexikos, 18 schwarze Plastiktüten mit menschlichen Überresten gefunden worden. Von wie vielen Menschen sie stammen, müsse noch untersucht werden.
+++ 18.03 Uhr: Mutmaßliche Anschläge auf Obdachlose mit ätzender Flüssigkeit +++
Zwei Obdachlose sind in Hannover verletzt worden, weil ein unbekannter Mann ihnen je eine Flasche mit einer ätzenden Flüssigkeit geschenkt hat. In beiden Fällen hielten die Opfer das Getränk für Wodka, wie die Polizei mitteilte. Sie erlitten Verätzungen der Speiseröhre. Zunächst wurde am 21. Januar ein 50-Jähriger so stark verletzt, dass er im Krankenhaus aufgenommen werden musste. Im zweiten Fall vom 6. Februar brauchte ein 30-Jähriger trotz Verletzung keine medizinische Behandlung.
Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. Ob die Fälle zusammenhingen und es sich beide Mal um denselben Täter handele, könne derzeit nicht gesagt werden, hieß es. Helfer an den üblichen Anlaufstationen für Obdachlose wurden um Wachsamkeit gebeten, ebenso die Polizistinnen und Polizisten im Streifendienst.
+++ 17.38 Uhr: Moskau kämpft gegen Wintersturm +++
Die Bewohner Moskaus haben am Freitag gegen die Auswirkungen eines massiven Schneesturms gekämpft, den selbst Meteorologen als "Schnee-Apokalypse" bezeichneten. Der Verkehr in der russischen Hauptstadt kam de facto zum Erliegen. Wer doch mit dem Auto unterwegs war, fand sich in kilometerlangen Staus wieder. Dutzende Flüge wurden verschoben oder abgesagt.
Der Sturm mit Windgeschwindigkeiten von 15 bis 20 Metern pro Sekunde soll nach Voraussagen von Meteorologen Moskau das gesamte Wochenende fest im Griff haben. Der Experte Jewgeni Tischkowets vom Wetterzentrum Fobos hatte gewarnt: "Dies ist ein echter Schneesturm, Schnee-Armageddon, Schnee-Apokalypse, dies ist keine Übung, sondern Kampf."
+++ 17.08 Uhr: USA lassen Asylbewerber an der Grenze zu Mexiko wieder ins Land +++
Die US-Regierung unternimmt einen weiteren Schritt bei der Abkehr von der harten Einwanderungs- und Asylpolitik des früheren Präsidenten Donald Trump. Wie das US-Heimatschutzministerium am Freitag mitteilte, werden ab kommender Woche wieder Asylbewerber ins Land gelassen, die aufgrund eines Trump-Dekrets nach Mexiko zurückgeschickt worden waren. Das Ministerium spricht von derzeit rund 25.000 offenen Fällen.
+++ 16.52 Uhr: Chemikalien in Flammen - Gefährlicher Großbrand in Berliner Fabrik +++
Ein Großbrand in einer metallverarbeitenden Fabrik im Süden Berlins konnte erst nach mehr als 15 Stunden von der Feuerwehr gelöscht werden. Von Donnerstagabend bis zum Freitag waren Hunderte Feuerwehrleute im Einsatz. Besonders brennende Chemikalien und das Austreten von Schadstoffen sorgten für einen gefährlichen und schwierigen Einsatz, wie die Feuerwehr am Freitag mitteilte. Ein Mitarbeiter eines Energieversorgungsunternehmens wurde leicht verletzt. Die Ursache des Feuers war vorerst unklar.
+++ 16.37 Uhr: Heftige Wortgefechte bei Prozessfortsetzung gegen Nawalny wegen Verleumdung +++
Bei einer weiteren Gerichtsanhörung hat sich der Kreml-Kritiker Alexej Nawalny heftig mit der Richterin angelegt. Während des Prozesses wegen Verleumdung eines Weltkriegsveteranen vor einem Bezirksgericht in Moskau warf Nawalny der Richterin Vera Akimowa mangelnde Kenntnis der russischen Gesetze vor. Derweil legten Nawalnys Anwälte Berufung gegen die Anfang Februar gegen ihren Mandanten verhängte Haftstrafe ein. Der hinter einer Glaswand stehende Nawalny forderte die Richterin auf, Jura-Stunden zu nehmen. "Hören Sie auf, sich zu blamieren, und belegen Sie einige Kurse, um Ihre Kenntnisse über die Gesetze der Russischen Föderation zu verbessern", sagte Nawalny zur Richterin. Die Richterin Akimowa rügte Nawalny mehrfach für sein Verhalten und gab ihm schließlich 15 Minuten, "um sich zu beruhigen". Bereits bei der ersten Anhörung hatte Nawalny dem Justizministerium und der Richterin Parteilichkeit und Unterwürfigkeit gegenüber dem Kreml vorgeworfen. Zu Beginn der zweiten Anhörung forderten Nawalnys Anwälte die Richterin am Freitag auf, sich für befangen zu erklären. Die Justiz wirft dem 44-Jährigen "unwahre" und "beleidigende" Äußerungen über einen Weltkriegsveteranen vor. Dieser hatte sich in einem Video für das Verfassungsreferendum von Russlands Präsident Wladimir Putin ausgesprochen.
+++ 15.29 Uhr: EU gibt Türkei weitere Schonfrist bei Schwarzer Liste der Steueroasen +++
Die EU wird der Türkei voraussichtlich eine weitere Schonfrist bei der Erfüllung ihrer Verpflichtungen im Kampf gegen Steuerbetrug einräumen. Eine Mehrheit der Mitgliedstaaten sprach sich nach Angaben mehrerer EU-Diplomaten dagegen aus, das Land auf die Schwarze Liste der Steueroasen zu setzen. Zu ihnen gehört demnach auch Deutschland. In der Diskussion war demnach eine nochmalige Verlängerung der Frist bis zum Frühjahr. Eine endgültige Entscheidung gab es am Freitag zunächst nicht. Die Verhandlungen dauerten an, hieß es von Diplomaten. Ziel war es, eine Vereinbarung vor Dienstag zu treffen, damit die dann tagenden EU-Finanzminister sich nicht auch noch mit dem Streit beschäftigen müssen.
+++ 15.27 Uhr: Grünen-Fraktionschef Hofreiter sieht Neubau von Einfamilienhäusern skeptisch +++
Der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Anton Hofreiter, sieht den Neubau von Einfamilienhäusern mit Skepsis. "Einparteienhäuser verbrauchen viel Fläche, viele Baustoffe, viel Energie, sie sorgen für Zersiedelung und damit auch für noch mehr Verkehr", sagte Hofreiter dem "Spiegel" laut Vorabmeldung vom Freitag. Die Grünen sorgten sich um die Lebensgrundlagen.
In Städten gebe es zudem "gigantische Wohnungsnot", in anderen Regionen dagegen rausche der Wert von Häusern "in den Keller". Der Grünen-Politiker warnt davor, in manchen Regionen auf Immobilien als Altersvorsorge zu setzen. "Das Haus als Rentengarantie ist dort ein gefährlicher Mythos", sagt er dem "Spiegel" weiter. Um zu verhindern, dass neue Baugebiete in ländlichen Regionen vor allem an Ortsrändern entstehen, forderte Hofreiter mehr Rechte für Kommunen. "Ich finde es richtig, dass die Gemeinde im Notfall auch enteignen darf, wenn Besitzverhältnisse unklar sind oder sich Erbengemeinschaften streiten und deshalb ein Dorfkern verödet oder Wohnraum nicht geschaffen werden kann", sagte der Grünen-Fraktionsvorsitzende weiter. Das Baukindergeld der Bundesregierung kritisierte Hofreiter. Er halte es für einen Fehler, "das Besitzen von Wohnraum so unkonditioniert staatlich zu finanzieren". Stattdessen solle der Staat Steuergeld verwenden, "um bei den Mieten Abhilfe zu schaffen".
+++ 14.54 Uhr: Britische Forscher entwickeln Urintest zum Aufspüren von Gebärmutterkrebs +++
Britische Forscher haben nach eigenen Angaben einen Urintest zum Aufspüren von Gebärmutterkrebs entwickelt. Mit der neuen Methode könnte die bisher zum Nachweis von Gebärmutterkrebs notwendige invasive und oft schmerzhafte Untersuchung per Spiegelung mit einem Hysteroskop überflüssig werden, wie die Wissenschaftler der Manchester University in einer im Magazin "Nature Communications" veröffentlichten Studie berichteten. Bisher müssen Ärzte bei einer Ausschabung eine Gewebeprobe aus dem Uterus entnehmen, um Gebärmutterkrebs nachzuweisen. Laut Studien muss diese Untersuchung in rund einem Drittel der Fälle wiederholt werden, weil es zu technischen Problemen kommt oder die Frauen zu große Schmerzen haben.
Bei der von den Forschern neu entwickelten Diagnosemethode werden Urin- oder Vaginalproben untersucht, die die Patientinnen selbst zu Hause nehmen können. Der Studie zufolge wurde mit dem neuen Test bei 91,7 Prozent der Frauen mit Gebärmutterkrebs eine korrekte Diagnose gestellt. Bei 88,9 Prozent der Frauen ohne Gebärmutterkrebs ergab sich ein korrektes negatives Testergebnis.".
+++ 14.38 Uhr: Minus 20,7 Grad – Kältester Wintermorgen in Dänemark seit neun Jahren +++
Bibbern in Dänemark: Deutschlands nördlichster Nachbar hat seinen kältesten Wintermorgen seit über neun Jahren erlebt. Begünstigt unter anderem durch Windstille und den Schneefall der vergangenen Tage wurden in Horsens gut 120 Kilometer nördlich der deutsch-dänischen Grenze am Freitagmorgen minus 20,7 Grad Celsius gemessen, wie das Dänische Meteorologische Institut (DMI) mitteilte. Ein ähnlicher Wert wurde in Dänemark zuletzt am 5. Februar 2012 registriert.
Auch in anderen dänischen Landesteilen lagen die Temperaturen vorübergehend im deutlich zweistelligen Minusbereich, etwa im Zentrum von Jütland mit 17,9 und auf Fünen mit minus 19,5 Grad. In Kopenhagen war es zwar nicht ganz so kalt, trotzdem waren auch dort die Seen und weite Teile der Kanäle zugefroren.
+++ 14.07 Uhr: Bei minus 15 Grad: Mutter in Russland setzt Kinder nackt in Wald aus +++
Bei eisigen Temperaturen soll eine Frau in Russland ihre drei Kinder unbekleidet in einem Wald ausgesetzt haben, alle erlitten Erfrierungen. Die 33-Jährige habe beabsichtigt, die kleinen Kinder dadurch in der Nacht auf Freitag nahe der Hauptstadt Moskau zu töten, teilten die Ermittler mit. Ein Anwohner fand die Minderjährigen bei circa minus 15 Grad komplett durchgefroren und alarmierte die Polizei.
Die Kinder wurden in ein Krankenhaus gebracht. Eines von ihnen soll sich der Agentur Ria Nowosti zufolge in kritischem Zustand befinden und muss künstlich beatmet werden. Auch die Mutter wurde in eine Klinik gebracht, wo ihre psychische Gesundheit überprüft werden sollte. Gegen sie wurde außerdem ein Strafverfahren wegen versuchten Mordes eingeleitet.
+++ 13.48 Uhr: Großbrand in Berliner Produktionshalle mit Gefahrstoffen +++
Nach einem rund 15-stündigen Einsatz hat die Berliner Feuerwehr einen Großbrand in einer Produktionshalle mit Gefahrstoffen im Stadtteil Marienfelde gelöscht. "Das Feuer ist seit 11.30 Uhr aus", erklärte die Feuerwehr. In der am Donnerstagabend in Brand geratenen Halle waren nach Angaben der Feuerwehr große Mengen Gefahrstoffe verarbeitet und gelagert. "Das war heute Nacht wirklich eine gefährliche Situation", sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Ein Großbrand mit solchen Mengen an Gefahrstoffen sei "nicht alltäglich für die Berliner Feuerwehr".
Aufgrund der Gefahrstoffe in dem Betrieb rückte die Feuerwehr am Donnerstag gegen 20.00 Uhr mit einem Großaufgebot an, zeitweise waren rund 170 Einsatzkräfte vor Ort. Wegen der Rauchentwicklung wurden Anwohner aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Ein Mitarbeiter eines Energieversorgungsunternehmens wurde bei seiner Arbeit vor Ort leicht verletzt.
+++ 13.31 Uhr: Stonehenge laut Studie womöglich aus Steinen eines älteren Monuments erbaut +++
Die prähistorische Stätte Stonehenge im Südwesten Englands ist womöglich aus Steinen eines noch älteren Monuments erbaut worden. Steine einer Stätte in West-Wales sollen für den weltberühmten Kreis aus riesigen Monolithen in der Nähe von Salisbury verwendet worden sein, wie die Autoren einer im Fachmagazin "Antiquity" veröffentlichten Studie berichten. Den Erkenntnissen der Forscher vom University College London (UCL) zufolge, gibt es wichtige Hinweise auf eine Verbindung zwischen dem 3000 v. Chr. erbauten Stonehenge und dem noch älteren Steinkreis namens Waun Mawn. Diese Stätte befindet sich rund 280 Kilometer von Stonehenge entfernt. Sie ist einer der ältesten Steinkreise in Großbritannien und der drittgrößte des Landes. Seine Umgebung war bis 3000 v. Chr. ein wichtiges und dicht besiedeltes Gebiet - bis die Menschen plötzlich von dort verschwanden.
+++ 13.22 Uhr: Düsseldorfer Polizei findet Gaspistole und Armbrust bei "Reichsbürger" +++
Mit Unterstützung von Spezialeinsatzkräften hat die Düsseldorfer Polizei in Meerbusch die Wohnung eines 32-jährigen Manns durchsucht, den die Ermittler der "Reichsbürger"- und Coronaleugner-Szene zurechnen. Dabei wurde "entsprechendes Beweismaterial" gefunden, wie die Polizei mitteilte. Scharfe Schusswaffen wurden demnach nicht entdeckt, jedoch eine Gaspistole, eine Armbrust sowie diverse NS-Devotionalien. Der Beschuldigte erlitt bei dem Zugriff leichte Verletzungen und befindet sich seit Abschluss der Durchsuchung wieder auf freiem Fuß. Die Polizei prüft nun, ob sich der Mann strafbar machte. Der 32-Jährige soll zuletzt massive Drohungen gegen Nachbarn ausgesprochen und auch von Schusswaffen gesprochen haben.
+++ 12.10 Uhr: Ministerpräsident Kretschmann zieht sich teilweise aus Wahlkampf zurück +++
Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) zieht sich aus privaten Gründen zu großen Teilen aus dem laufenden Wahlkampf für die anstehende Landtagswahl Mitte März zurück. Seine Frau sei an Brustkrebs erkrankt, teilte er am Freitag über das Staatsministerium in Stuttgart mit, er wolle ihr daher in der kommenden Zeit beistehen, "so gut, es geht". Seine Regierungsgeschäfte werde er aber weiterführen. Kretschmann wird aber nicht an der virtuellen Spitzenkandidatenrunde an diesem Freitag teilnehmen. Grünen-Landtagsfraktionschef Andreas Schwarz vertritt ihn.
+++ 11.54 Uhr: 13 Verdächtige nach großem Anti-Terror-Einsatz in Dänemark in U-Haft +++
Nach der Festnahme dreier Syrer in Deutschland und Dänemark wegen Terrorverdachts sitzen in Dänemark mittlerweile 13 Personen in Untersuchungshaft. Sechs Personen, die im Zuge eines großen Anti-Terror-Einsatzes festgenommen wurden, wurden nach einem Haftprüfungstermin am Donnerstag wie zuvor sieben andere Verdächtige ebenfalls in U-Haft genommen. Das gaben die dänische Polizei und der Inlandsnachrichtendienst PET am Freitag auf einer Pressekonferenz in Søborg bei Kopenhagen bekannt.
+++ 11.51 Uhr: Heil zum Lieferkettengesetz - "Historischer Durchbruch" +++
Das geplante Lieferkettengesetz zur Einhaltung von Menschenrechten und Umweltvorgaben soll weltweit Standards setzen. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sprach am Freitag von einem „historischen Durchbruch“. Es gebe kein Gesetz auf der Welt und in Europa, das so ambitioniert sei wie das deutsche Lieferkettengesetz. Das Gesetz solle Menschenrechte schützen und dazu beitragen, Kinderarbeit und Ausbeutung in Entwicklungsländern zu verringern. „Moderne Sklaverei“ dürfe kein Geschäftsmodell sein.
+++ 11.44 Uhr: Seehofer: Sicherheitsbehörden verhinderten islamistischen Anschlag +++
Das Bundesinnenministerium und deutsche Sicherheitsbehörden gehen davon aus, dass die drei in Deutschland und Dänemark festgenommenen Syrer einen Terroranschlag von erheblichem Ausmaß geplant hatten. "Unsere Sicherheitsbehörden haben erneut einen islamistischen Terroranschlag verhindert", sagte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU). "Sie arbeiten mit ihren europäischen Partnern Hand in Hand, oft unbemerkt, aber hochwachsam." Nach Angaben des Ministeriums wurden seit 2009 in Deutschland 17 islamistische Anschläge vereitelt.
+++ 10.53 Uhr: Prozess um Angriff vor Synagoge unter Ausschluss der Öffentlichkeit +++
Der Prozess um den Angriff auf einen jüdischen Studenten vor der Hamburger Synagoge findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Das entschied die Strafkammer des Landgerichts am Freitag auf Antrag des Verteidigers. In dem Prozess geht es um die Frage, ob der 29 Jahre alte Beschuldigte auf Dauer in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht werden muss (Az.: 604 Ks 9/20). Laut einem psychiatrischen Gutachten ist der in Kasachstan geborene Deutsche schuldunfähig.
+++ 10.31 Uhr: Massenproteste in Myanmar gegen Militärputsch fortgesetzt +++
Gestärkt durch Sanktionen der USA sind Gegner der Militärjunta in Myanmar den siebten Tag in Folge auf die Straße gegangen. Die landesweiten Proteste blieben zunächst weitgehend friedlich, in der Stadt Mawlamyine setzte die Polizei jedoch Gummigeschosse gegen Studenten ein. Die Militärjunta ließ anlässlich eines Feiertags mehr als 23.000 Inhaftierte aus Gefängnissen frei. Menschenrechtler befürchteten, dass die Armee damit in den überfüllten Gefängnissen Platz schaffen wolle für festgenommene Demonstranten. Massenkundgebungen gab es am Freitag unter anderem in der Handelsmetropole Rangun. Darunter waren auch Unterstützer unterschiedlicher Vereine der in dem Land beliebten englischen Fußballliga Premier League. Sie protestierten gemeinsam gegen die Militärjunta. "Ich hasse den Militärputsch mehr als Manchester United", war auf einem Plakat zu lesen.
+++ 9.34 Uhr: 13-Jährige unter Erdrutsch-Todesopfern in Norwegen +++
+++ 9.15 Uhr: Laschet will Geburtstag "pandemiebedingt eher still und leise" feiern +++
+++ 8.43 Uhr: 20-Jährige in Nürnberg bringt Kind bei Eiseskälte im Freien zur Welt +++
Bei einer Temperatur von minus 15 Grad Celsius hat eine 20-jährige Obdachlose in Nürnberg im Freien ein Kind zur Welt gebracht. Wie die Bundespolizei mitteilte, wurde sie am frühen Morgen über die Geburt informiert. Zwei Streifen machten sich umgehend auf die Suche und fanden die Frau sowie einen Begleiter auf einem Lüftungsgitter nahe einer U-Bahnstation. Das Kind war zu diesem Zeitpunkt bereits geboren und wurde von der Mutter "notdürftig mit einem Schlafsack vor der eisigen Kälte" geschützt. Wenig später traf der Rettungsdienst ein und brachte Mutter und Kind in eine Nürnberger Klinik.
+++ 7.36 Uhr: Japans Olympia-Cheforganisator tritt nach frauenfeindlichen Äußerungen zurück +++
Der wegen seiner abfälligen Äußerungen über Frauen zunehmend unter Druck geratene Cheforganisator der Olympischen Sommerspiele in Tokio, Yoshiro Mori, hat seinen Rücktritt erklärt. "Meine unangemessene Äußerung hat viel Chaos verursacht", sagte Yoshiro Mori bei einer extra anberaumten Sitzung des Organisationskomitees. Er entschuldige sich und wolle "mit sofortiger Wirkung als Präsident zurücktreten".
Der 83-jährige Mori soll Mitgliedern des Japanischen Olympischen Komitees (JOC) gesagt haben, Frauen würden Vorstandssitzungen in die Länge ziehen, weil sie zu viel redeten. Nach heftigen Protesten im In- und Ausland entschuldigte sich der für seine verbalen Fehltritte bekannte ehemalige Ministerpräsident auf einer Pressekonferenz, lehnte einen Rücktritt aber zunächst ab. Sein Auftritt vor den Medien heizte die Empörung jedoch weiter an, und die Rufe nach seiner Demission nahmen zu. Sportfunktionäre, Stars und Sponsoren verurteilten die Äußerungen als unangemessen.
Der Wirbel kommt für das JOC zur Unzeit. Knapp ein halbes Jahr vor ihrem geplanten Beginn gilt in mehreren Regionen des Landes, darunter auch im Großraum Tokio, weiterhin der Corona-Ausnahmezustand, und 80 Prozent der Bevölkerung lehnen die Austragung der Spiele in diesem Jahr ab.
+++ 7.29 Uhr: Sieg gegen Mannarino: Starker Zverev in Melbourne im Achtelfinale +++
Alexander Zverev hat mit einem souveränen Sieg gegen seinen Lieblingsgegner bei den Australian Open das Achtelfinale erreicht. Die deutsche Nummer eins gewann in Melbourne gegen den Franzosen Adrian Mannarino klar mit 6:3, 6:3, 6:1 und überstand damit beim ersten Grand-Slam-Turnier der Tennis-Saison zum dritten Mal in Serie die dritte Runde. Für Zverev war es im sechsten Duell mit Mannarino der sechste Sieg. Allein im vergangenen Jahr hatte der 23-Jährige gegen den Linkshänder drei Mal gewonnen.
+++ 7.00 Uhr: Wegen angeblichen Staatsstreichs festgenommener Verfassungsrichter in Haiti frei +++
Die Behörden in Haiti haben einen Verfassungsrichter freigelassen, der am Sonntag mit 22 anderen Menschen wegen eines angeblichen Staatsstreichs festgenommen worden war. Yvickel Dieujuste Dabresil "wurde soeben freigelassen" und sei nach Hause zurückgekehrt, sagte sein Anwalt der Nachrichtenagentur AFP. In den vergangenen Tagen hatte es in dem bitterarmen Karibikstaat Proteste gegen Präsident Jovenel Moïse gegeben.
Die Opposition ist der Ansicht, dass Moïses fünfjähriges Mandat am vergangenen Sonntag endete. Der Präsident hingegen argumentiert, dass er bis zum 7. Februar 2022 gewählt sei. Zusammen mit dem Richter Dabresil wurden mehr als 20 weitere Menschen festgenommen, darunter ein ranghoher Polizist. Dem Anwalt zufolge befinden sich 17 von ihnen noch in Gewahrsam.
+++ 5.02 Uhr: Myanmars Militärführung lässt an Feiertag mehr als 23.000 Gefangene frei +++
Myanmars Militärjunta hat knapp zwei Wochen nach ihrer Machtergreifung anlässlich eines Feiertags mehr als 23.000 Gefangene freigelassen. "Der Staatsverwaltungsrat hat die Strafe von 23.314 Gefangenen erlassen", meldete die staatliche Zeitung "Global New Light of Myanmar" unter Verwendung der offiziellen Selbstbezeichnung der Militärführung am Freitag. Seit dem Putsch hatten Sicherheitskräfte allerdings zahlreiche Unterstützer der abgesetzten De-Facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi festgenommen.
Trotz anhaltender Massenproteste gegen die Militärführung wurden nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Unterstützungsverein für politische Gefangene bisher mehr als 260 Menschen festgenommen. Viele von ihnen gehören der Nationalen Liga für Demokratie, der Partei von Suu Kyi an. Etwa 20 seien wieder freigelassen worden. Die Sicherheitskräfte setzten in den vergangenen Tagen vermehrt auch Gewalt gegen die Demonstranten ein.
+++ 4.27 Uhr: Joe Biden will vorerst an Strafzöllen gegen EU-Produkte festhalten +++
Die Regierung von US-Präsident Joe Biden will im Zoll-Streit mit der EU wegen Subventionen für Luftfahrtkonzerne zunächst nicht auf Strafzölle für einige europäische Importe verzichten. Es sei "zum jetzigen Zeitpunkt unnötig, die Abgaben zu überarbeiten", hieß es in einer Mitteilung des US-Handelsbeauftragten (USTR), die am Freitag veröffentlicht werden sollte. Bidens Amtsvorgänger Donald Trump hatte die jüngsten Strafzölle am 12. Januar, wenige Tage vor der Amtsübergabe an Biden beschlossen.
Biden hatte angekündigt, die Beziehungen zu den Verbündeten der USA wieder verbessern zu wollen, die während Trumps "America First"-Politik stark belastet worden waren. Die EU hatte daher zunächst nicht mit Gegenmaßnahmen auf die neu verhängten US-Zölle reagiert.
+++ 4.30 Uhr: Seehofer: Sicherheitsbehörden verhinderten islamistischen Anschlag +++
Das Bundesinnenministerium geht davon aus, dass die drei in Deutschland und Dänemark festgenommenen Syrer einen Terroranschlag geplant hatten. Nach Angaben des Ministeriums wurden damit seit 2009 in Deutschland 17 islamistische Anschläge vereitelt. „Unsere Sicherheitsbehörden haben erneut einen islamistischen Terroranschlag verhindert“, sagte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU). „Sie arbeiten mit ihren europäischen Partnern Hand in Hand, oft unbemerkt, aber hochwachsam.“
Am vergangenen Wochenende waren drei Brüder aus Syrien festgenommen worden, von denen einer in Hessen und einer in Sachsen-Anhalt wohnte. Das Amtsgericht Dessau-Roßlau in Sachsen-Anhalt hatte Haftbefehl gegen die Männer im Alter von 33, 36 und 40 Jahren erlassen. Vorgeworfen wird ihnen die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat, wie die Generalstaatsanwaltschaft Naumburg mitteilte. Konkret soll das Trio im Januar am Ankauf mehrerer Kilogramm Chemikalien in Polen beteiligt gewesen sein, die zur Herstellung von Sprengsätzen dienen können.