Unglaublich, aber wahr: Eine Affäre mit einer verheirateten Frau soll Francisco Huizar aus Texas fast neun Millionen US-Dollar kosten.
Der Mitarbeiter einer Versicherungsgesellschaft lernte 2015 Danielle King bei einer BMX-Show in New York kennen. Die Frau war mit ihrem Ehemann Keith und ihrer Tochter zusammen in der Stadt, doch als ihr Mann, der Chef der BMX-Stuntshow ist, beruflich nach Colorado fuhr, kamen sich Danielle und Francisco näher, wie die "Herald Sun" berichtet.
Keith King bemerkte einige Zeit später Anrufe einer unbekannten Nummer auf dem Telefon seiner Frau und wurde misstrauisch. Er rief die Nummer an und forderte Huizar auf, seine Frau in Ruhe zu lassen. Doch die Affäre der beiden sollte weiter andauern. Als Huizar wiederholt bei Familienurlauben der Familie King auftauchte, eskalierte die Situation. Danielle King versuchte noch, ihre Ehe zu retten. Zumindest offiziell. Denn gleichzeitig traf sie Huizar noch immer. Auf Dauer konnte das nicht funktionieren.
Dramatische Reaktion auf die endgültige Trennung
Im Januar 2017 trennte sich das Ehepaar King endgültig, der betrogene Mann konnte und wollte seiner Frau nicht verzeihen. Danielle mietete sich daher mit Hilfe von Huizar eine eigene Wohnung. Als Keith King das erfuhr, wurde ihm klar, dass die Affäre seiner Frau mit Huizar über all die Monate weitergegangen war und sie ihn lange dreist belogen hatte. King reagierte auf dramatische Art und Weise – und ging zum Arzt.
Dort wurde bei ihm eine posttraumatisches Belastungsstörung diagnostiziert. Außerdem konnte er nachweisen, dass seine Firma seit Beginn der Affäre finanzielle Einbußen erlitten hatte. Kurz gesagt: Er war in der Lage zu untermauern, dass sowohl seine Gesundheit als auch seine Finanzen unter der untreuen Ehefrau gelitten hatten. Also zog er vor Gericht, weil das in North Carolina möglich ist. Dort gilt nämlich noch immer ein uraltes Gesetz, das Ehebruch verbietet - und es dem Betrogenen ermöglicht, juristisch gegen den "Verursacher" der Untreue vorzugehen.
Fall ist ein "Paradebeispiel" dafür, wie man es in North Carolina nicht machen sollte
Dieses absurd wirkende Gesetz nutzte der gehörnte Ehemann voll aus. Seine Rechtsanwälte versuchten Huizar mehrere Wochen lang erfolglos zu erreichen. Schließlich reichte der Gerichtsschreiber eine Verzugserklärung ein – da Huizar nicht reagiert hatte, wurde zugunsten des Klägers entschieden. Der zuständige Richter erklärte, dass dieser Fall ein "Paradebeispiel" dafür sei, wie man eine Ehe in North Carolina aufgrund der Gesetzeslage nicht beenden sollte. Das Urteil: 8,8 Millionen US-Dollar Strafe.
Huizar, der als Versicherungsmitarbeiter laut "Herald Sun" ungefähr 84.000 US-Dollar im Jahr verdient, will nun Berufung einlegen.
