2. Oktober 1940: Die Abriegelung des Warschauer Ghettos beginnt
Erst eingepfercht, dann ausgehungert und schließlich vergast: Das war das Schicksal vieler Warschauer Juden. Im Herbst 1940 bekommen 138.000 von ihnen den Befehl, in ein bestimmtes Viertel der Stadt umzuziehen. 400.000 Menschen leben schließlich dort, als das Ghetto Mitte November 1940 abgeriegelt wird. Unterversorgung, Enge und die katastrophalen sanitären Bedingungen machen die Lage immer schlimmer. 100.000 Menschen sind im Ghetto gestorben, als im Juli 1942 die Deportationen ins Vernichtungslager Treblinka beginnen. Bis September verfrachten die deutschen Besatzer schätzungsweise 280.000 Männer, Frauen und Kinder aus Warschau in die Hölle von Treblinka und ermorden sie dort. Beim Aufstand Ende April 1943 sterben etwa 13.000 Juden. Bis Mitte Mai werden die verbliebenen Bewohner des Ghettos nach Treblinka und Majdanek deportiert. Nach der Sprengung der Großen Synagoge schreibt der SS-Brigadeführer Jürgen Stroop an Reichsführer-SS Heinrich Himmler: "Es gibt keinen jüdischen Wohnbezirk in Warschau mehr."
Erst eingepfercht, dann ausgehungert und schließlich vergast: Das war das Schicksal vieler Warschauer Juden. Im Herbst 1940 bekommen 138.000 von ihnen den Befehl, in ein bestimmtes Viertel der Stadt umzuziehen. 400.000 Menschen leben schließlich dort, als das Ghetto Mitte November 1940 abgeriegelt wird. Unterversorgung, Enge und die katastrophalen sanitären Bedingungen machen die Lage immer schlimmer. 100.000 Menschen sind im Ghetto gestorben, als im Juli 1942 die Deportationen ins Vernichtungslager Treblinka beginnen. Bis September verfrachten die deutschen Besatzer schätzungsweise 280.000 Männer, Frauen und Kinder aus Warschau in die Hölle von Treblinka und ermorden sie dort. Beim Aufstand Ende April 1943 sterben etwa 13.000 Juden. Bis Mitte Mai werden die verbliebenen Bewohner des Ghettos nach Treblinka und Majdanek deportiert. Nach der Sprengung der Großen Synagoge schreibt der SS-Brigadeführer Jürgen Stroop an Reichsführer-SS Heinrich Himmler: "Es gibt keinen jüdischen Wohnbezirk in Warschau mehr."
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