4. Dezember 1974: Sartre besucht Baader in der Haft
Polizeibeamte bahnen am 4. Dezember 1974 Jean-Paul Sartre (M.) den Weg bei seiner Ankunft vor dem Stammheimer Untersuchungsgefängnis. Der Philosoph hatte zuvor vor dem Oberlandesgericht Stuttgart die Erlaubnis erstritten, den RAF-Terroristen Andreas Baader in der Haft zu besuchen. Baader-Anwalt Klaus Croissant hatte das Treffen eingefädelt, um der Ideologie der Roten Armee Fraktion in der Öffentlichkeit Sympathien zu verschaffen und um Kritik an den Haftbedingungen der Terroristen Nachdruck zu verleihen. Doch Sartre und Baader sollen sich in dem gut einstündigen Gespräch nicht gerade sympathisch gewesen sein. Zudem mussten sie den Dialog per Übersetzer führen – der Franzose sprach kein Deutsch, Baader kein Französisch. Sartre äußerte nach dem Treffen in einer Pressekonferenz allerdings Kritik an den Haftbedingungen der RAF-Terroristen.
Polizeibeamte bahnen am 4. Dezember 1974 Jean-Paul Sartre (M.) den Weg bei seiner Ankunft vor dem Stammheimer Untersuchungsgefängnis. Der Philosoph hatte zuvor vor dem Oberlandesgericht Stuttgart die Erlaubnis erstritten, den RAF-Terroristen Andreas Baader in der Haft zu besuchen. Baader-Anwalt Klaus Croissant hatte das Treffen eingefädelt, um der Ideologie der Roten Armee Fraktion in der Öffentlichkeit Sympathien zu verschaffen und um Kritik an den Haftbedingungen der Terroristen Nachdruck zu verleihen. Doch Sartre und Baader sollen sich in dem gut einstündigen Gespräch nicht gerade sympathisch gewesen sein. Zudem mussten sie den Dialog per Übersetzer führen – der Franzose sprach kein Deutsch, Baader kein Französisch. Sartre äußerte nach dem Treffen in einer Pressekonferenz allerdings Kritik an den Haftbedingungen der RAF-Terroristen.
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