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8. September 1978: Der Auftakt zur Islamischen Revolution im Iran
8. September 1978: Der Auftakt zur Islamischen Revolution im Iran
Eine blutig verlaufende Demonstration ebnet den Weg zur Islamischen Revolution: Am 8. September 1978 findet eine Massendemonstration gegen das Regime von Schah Mohammed Reza Pahlavi statt. Dieses Bild wird in der iranischen Zeitung "Kayhan" am 22. Februar 1979 auf der Titelseite veröffentlicht. Die Bildunterschrift besagt, dass es am 8. September 1978 auf dem Jaleh-Platz in Teheran aufgenommen wurde. Es zeigt Truppen des Shahs, die die Menge umzingeln. Viele Opfer liegen auf der Straße. Die Zeitung fügt hinzu, dass einige dieser Bilder in einem Safe eingeschlossen gewesen wären und auf einen richtigen Zeitpunkt für die Veröffentlichung gewartet hätten.
Im Verlauf des Jahres hatte es bereits im ganzen Land blutige Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften gegeben. Am 8. September 1978 setzt der Shah das Demonstrationsverbot aus. Das schreckt die Regimegegner allerdings nicht ab. Schon am Morgen versammeln sich Tausende auf dem Jaleh-Platz in der Hauptstadt Teheran. Später schießen die Militärs auf die Demonstranten. Die Zahl der Toten ist bis heute unklar. Behörden sprechen von weniger als 100 Toten, Augenzeugen und Oppositionelle hingegen von Hunderten bis Tausenden.
Der 8. September 1978 – der als "Schwarzer Freitag" in die iranische Geschichte eingeht – gilt als der Tag, an dem Shah Pahlavi zunehmend die Macht verliert und damit als Wendepunkt der Iranischen Revolution. Proteste und Streiks im Land nehmen zu. Am 3. November fordert der spätere Revolutionsführer Ajatollah Chomeini den Shah dazu auf, abzudanken. Im Dezember gehen Millionen auf die Straße. Der Shah verlässt im Januar 1979 das Land, kurze Zeit darauf kommt Chomeini aus seinem französischen Exil zurück nach Teheran. Am 1. April 1979 wird nach einem Volksentscheid die "Islamische Republik verkündet. Der Iran ist nun eine Theokratie.
Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung
Eine blutig verlaufende Demonstration ebnet den Weg zur Islamischen Revolution: Am 8. September 1978 findet eine Massendemonstration gegen das Regime von Schah Mohammed Reza Pahlavi statt. Dieses Bild wird in der iranischen Zeitung "Kayhan" am 22. Februar 1979 auf der Titelseite veröffentlicht. Die Bildunterschrift besagt, dass es am 8. September 1978 auf dem Jaleh-Platz in Teheran aufgenommen wurde. Es zeigt Truppen des Shahs, die die Menge umzingeln. Viele Opfer liegen auf der Straße. Die Zeitung fügt hinzu, dass einige dieser Bilder in einem Safe eingeschlossen gewesen wären und auf einen richtigen Zeitpunkt für die Veröffentlichung gewartet hätten.
Im Verlauf des Jahres hatte es bereits im ganzen Land blutige Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften gegeben. Am 8. September 1978 setzt der Shah das Demonstrationsverbot aus. Das schreckt die Regimegegner allerdings nicht ab. Schon am Morgen versammeln sich Tausende auf dem Jaleh-Platz in der Hauptstadt Teheran. Später schießen die Militärs auf die Demonstranten. Die Zahl der Toten ist bis heute unklar. Behörden sprechen von weniger als 100 Toten, Augenzeugen und Oppositionelle hingegen von Hunderten bis Tausenden.
Der 8. September 1978 – der als "Schwarzer Freitag" in die iranische Geschichte eingeht – gilt als der Tag, an dem Shah Pahlavi zunehmend die Macht verliert und damit als Wendepunkt der Iranischen Revolution. Proteste und Streiks im Land nehmen zu. Am 3. November fordert der spätere Revolutionsführer Ajatollah Chomeini den Shah dazu auf, abzudanken. Im Dezember gehen Millionen auf die Straße. Der Shah verlässt im Januar 1979 das Land, kurze Zeit darauf kommt Chomeini aus seinem französischen Exil zurück nach Teheran. Am 1. April 1979 wird nach einem Volksentscheid die "Islamische Republik verkündet. Der Iran ist nun eine Theokratie.
Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung
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