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24. September 1977: "Sturm auf den Brüter"
Es war der bis dato größte Polizeieinsatz der Bundesrepublik: Am letzten Septemberwochenende 1977 wurden am Niederrhein rund 8000 Polizisten aus fünf Bundesländern und Beamte des Bundesgrenzschutzes zusammengezogen, um den "Sturm auf den Brüter" zu verhindern. Atomkraftgegner hatten zu Großprotesten gegen den Bau des Kernkraftwerks Kalkar vom Typ Schneller Natriumgekühlter Reaktor ("schneller Brüter") zu protestieren – und rund 40.000 Menschen kamen. Nicht immer blieb es gewaltfrei, doch das Gros der Demonstranten verhielt sich friedlich.
Das Kraftwerk wurde letztlich 1985 fertiggestellt, die Betriebsgenehmigung jedoch nie erteilt. So gilt das etwa sieben Milliarden D-Mark (rund 3,5 Milliarden Euro) teure Projekt bis heute als eine der größten Investitionsruinen Deutschlands. Heute dienen das Gelände und die Gebäude als Freizeitpark. Und auch das Zeitalter der Atomenergie in Deutschland neigt sich dem Ende zu.
Es war der bis dato größte Polizeieinsatz der Bundesrepublik: Am letzten Septemberwochenende 1977 wurden am Niederrhein rund 8000 Polizisten aus fünf Bundesländern und Beamte des Bundesgrenzschutzes zusammengezogen, um den "Sturm auf den Brüter" zu verhindern. Atomkraftgegner hatten zu Großprotesten gegen den Bau des Kernkraftwerks Kalkar vom Typ Schneller Natriumgekühlter Reaktor ("schneller Brüter") zu protestieren – und rund 40.000 Menschen kamen. Nicht immer blieb es gewaltfrei, doch das Gros der Demonstranten verhielt sich friedlich.
Das Kraftwerk wurde letztlich 1985 fertiggestellt, die Betriebsgenehmigung jedoch nie erteilt. So gilt das etwa sieben Milliarden D-Mark (rund 3,5 Milliarden Euro) teure Projekt bis heute als eine der größten Investitionsruinen Deutschlands. Heute dienen das Gelände und die Gebäude als Freizeitpark. Und auch das Zeitalter der Atomenergie in Deutschland neigt sich dem Ende zu.
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