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Ökobilanz Bundeskanzler Konrad Adenauer erfand die Veggie-Wurst. Ist sie nachhaltiger und gesünder als das fleischige Original?

Vegetarische Wurst in Bratpfanne
Zwar sind Fleischprodukte per se nicht ungesünder, doch beim Naturschutz punkten die Veggie-Würste. Insgesamt kommen es wie immer auf die Qualität und Quantität des Verzehrs an
© Adobe Stock
Wurst und Co: Fleischersatz wird immer beliebter. Auch weil viele ihn für umweltfreundlicher und gesünder halten. Hält dieser Glaube den Daten stand? 

Dass ein Bundeskanzler die Veggie-Wurst erfunden hat, klingt wie ein schlechter Witz. Ist aber wahr. Der Kanzler hieß Konrad Adenauer, und bevor er in Bonn regierte, war er Lebensmitteldezernent in Köln. Es war das Jahr 1915, Deutschland führte Krieg, die Menschen hungerten, und so erfand Adenauer eine Wurst aus Sojabohnen, damit "dem Konsumenten das Pflanzeneiweiß unter der Maske der Fleischnahrung gegeben wird", wie er damals schrieb. Soja musste sich als Wurst tarnen.

Heute, gut 100 Jahre später, ist die getarnte Wurst Trend, verkauft der Traditionshersteller Rügenwalder mehr pflanzlichen als tierischen Aufschnitt. Doch was ist besser für Umwelt und Mensch, die echte oder die nachgemachte Wurst?

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