US-Präsident Donald Trump hatte am Mittwoch einiges auf dem Zettel, als er in Washington zu den wartenden Journalisten ging. Zuvor hatte ihn eine Schlüsselfigur in der Ukraine-Affäre, der US-Botschafter bei der EU Gordon Sondland, öffentlich belastet. Sondland hatte in seiner Anhörung gesagt, auf Anordnung Trumps sei Unterstützung für die Ukraine von Gegenleistungen der dortigen Regierung abhängig gemacht worden. Die Aufforderung zu Ermittlungen der Ukraine gegen Trumps innenpolitischen Rivalen Joe Biden und dessen Umfeld sei als ein "quid pro quo" angelegt gewesen - also als Gegenleistung für Militärhilfe und einen von Präsident Wolodymyr Selenskyj gewünschten Besuch im Weißen Haus. Sondland räumte allerding ein, dass Trump ihm nie direkt gesagt habe, dass die Unterstützung der Ukraine von den Korruptionsermittlungen abhängig gemacht werde. Genau deswegen sieht sich Trump jetzt entlastet. Auf einem Notizblock hatte er seine Botschaft gleich mehrfach aufgeschrieben. "Ich habe dem Botschafter gesagt: Ich will gar nichts, ich will gar nichts. Ich will kein "quid pro quo", sagen sie Präsiden Selenskyj, dass er das Richtige tun soll. Das war meine Antwort, ich wollte gar nichts." Der Präsident fügte mit Blick auf die Anhörungen für ein Amtsenthebungsverfahren hinzu.: "Ich würde sage, das bedeutet, dass alles vorbei ist. Das Weiße Haus erklärte, Sondlands Aussage entlaste Trump vollständig.
Sondland-Anhörung: "I want nothing" – Trump reagiert mit Riesen-Spickzettel auf Vorwürfe
US-Präsident Donald Trump sieht sich in der sogenannten Ukraine-Affäre vollständig entlastet. Zuvor hatte ihn der US-Botschafter Gordon Sondland öffentlich in Bedrängnis gebracht.

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