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Ukraine-Krieg Schlacht um Bachmut: "Es ist die Hölle hier. Ich wate durch Blut" 

Ein ukrainischer Soldat in Bachmut schlägt die Hände über dem Kopf zusammen
Früher galt Bachmut als Festung, heute fürchten die Soldaten, die Stadt könnte ihr Grab werden. Christopher Occhicone fotografiert seit knapp zwei Wochen das Elend und die mangelnde Notversorgung an der Front.
© Christopher Occhicone
In Bachmut tobt die längste und blutigste Schlacht des Krieges in der Ukraine. Vermutlich auch die sinnloseste. Die strategische Bedeutung der Stadt, in der tausende von Soldaten und Söldner ihr Leben ließen, ist umstritten. Der Kampf dort geht in die entscheidende Phase. Der Fotograf Christopher Occhicone ist mittendrin. 

Der genaue Ort, an dem der Fotograf Christopher Occhicone derzeit seine Arbeit verrichtet, muss aus Sicherheitsgründen geheim gehalten werden. Es ist in einem ehemaligen Regierungsgebäude in einem Vorort von Bachmut, dem derzeit am heftigsten umkämpften Ort in der Ukraine, längst zum Symbol geworden für Sieg und Niederlage in diesem Krieg. "Es ist wirklich die Hölle hier. Ich wate durch Blut. An jeder Ecke sehe ich Menschen, denen Gliedmaßen fehlen, Verletzte ohne Arme, ohne Beine – etliche haben ein Auge verloren", sagt der Fotograf am Telefon. Die Verbindung ist schwach. Doch im Hintergrund sind Explosionen zu hören. Die Front verläuft gerade einmal in zwei Kilometern Entfernung. 

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