Die Türkei geht seit einer Woche gegen die von den kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) kontrollierte Autonomieregion im Nordosten Syriens vor. Die USA zogen daraufhin ihre dort stationierten Truppen ab, so dass die Kurden keine andere Wahl sahen, als Machthaber Assad zu Hilfe zu rufen. Er hatte 2012 seine Truppen aus der Region abgezogen und zugelassen, dass die Kurden dort eine eigene Verwaltung aufbauten.
Die Zahl der Flüchtlinge soll Berichten zufolge inzwischen auf mehr als 300.000 gestiegen sein. Demnach wurden schon knapp 500 Menschen bei den Kämpfen getötet, darunter rund hundert Zivilisten.
Seit Beginn der türkischen Offensive besteht die Sorge, dass die tausenden inhaftierten IS-Anhänger die Chance zur Flucht nutzen. Inzwischen konnten die USA und die Türkei eine Waffenruhe in der Region aushandeln. Die kurdischen Kämpfer wollen die Feuerpause zu akzeptieren.
Die USA hatten wegen der Militäroffensive gegen die Türkei Sanktionen verhängt. Die US-Regierung hatte mehrfach damit gedroht, die Sanktionen zu verstärken, sollte die Türkei einem Waffenstillstand nicht zustimmen.
Wer spielt welche Rolle in dem Konflikt um Nordsyrien, wer sind die Gewinner und Verlierer? Die Fotostrecke gibt einen Überblick.