Die Regierungsbildung für die erste Ampel-Koalition im Bund ist abgeschlossen. Nach dem neuen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) leisteten am Mittwoch auch seine 16 Ministerinnen und Minister ihren Amtseid. Zuvor waren sie von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ernannt worden.
Als letzte der drei Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP hatten am Nikolaustag auch die Sozialdemokraten im Willy-Brandt-Haus in Berlin die von ihr gestellten Ministerinnen und Minister präsentiert. Insgesamt sollen der neuen Regierung nun acht Ressortleiterinnen und Ressortleiter angehören sowie Olaf Scholz als Kanzler. Dass damit die von Scholz vor der Bundestagswahl versprochene Parität nicht ganz erreicht wird, liegt vor allem daran, dass die FDP drei Männer und nur eine Frau nominiert hat – die Grünen benannten drei Frauen und zwei Männer.
Um auf die Parität zu kommen, zählt Scholz sich nun selbst nicht mit. "Die Parität ist mir wichtig, deswegen werden von 16 Ministerinnen und Ministern acht Männer und acht Frauen sein", sagte er bei der Vorstellung des SPD-Teams am Montag. "Und selbstverständlich wird es dann noch einen Bundeskanzler geben, der für alle gemeinsam zuständig ist." Der Kanzler in spe bezeichnete es als "richtig", dass die SPD vier Ministerinnen und drei Minister nominierte. Dies entspreche "der Gesellschaft, in der wir leben", da diese je zur Hälfte aus Männern und Frauen bestehe. Somit müssten Frauen auch "die Hälfte der Macht" haben.

Wer welche Rolle in der Dreierkoalition, die sich "Fortschritt" auf die Fahnen geschrieben hat, spielt, erfahren Sie in der Fotostrecke.