Ulrich Kelber ist Bundesdatenschutzbeauftragter und Viel-Twitterer. Jetzt hat sich der SPD-Politiker von der Plattform verabschiedet. Ein Gespräch über Datenschutz, Elon Musks Wirrwarr und die dezentrale Twitter-Alternative Mastodon.
Sie haben über 34.000 Tweets abgesetzt, mehr als drei Mal so viel wie Twitter-Minister Karl Lauterbach und fast doppelt so viel wie Twitters neuer Besitzer Elon Musk. Sind Sie Twitter-Ultra?
Keineswegs. Ich bin natürlich schon sehr lange dabei, seit 2009. Als Informatiker habe ich immer Spaß, neue Sachen auszuprobieren. Meine intensivste Twitter-Phase waren die vier Jahre auf der Regierungsbank. Bei den oft zwölfstündigen Sitzungen habe ich getwittert, was dort passiert und es quasi in Echtzeit kommentiert und einen Dialog geführt.