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"heute wichtig" Pflege in der Krise: Was sich mit einer Ampel-Regierung ändern würde – und was nicht

Altenpflegerin begleitet ältere Frau über den Gang
Aktuell fehlen in Deutschland rund 200.000 Pflegekräfte (Symbolbild)
© Sina Schuldt / DPA
Während die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland rasant steigt, wird der Pflegeberuf immer unbeliebter. Gibt es bald niemanden mehr, der uns pflegt? Oder verspricht die neue Regierung Besserung?

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Aktuell fehlen in Deutschland rund 200.000 Pflegekräfte. Bis 2030 werden es 500.000 sein. Denn unsere Gesellschaft wird immer älter – und der Pflegeberuf immer unbeliebter. Der Lohn ist mies, die Arbeitsbelastung immens. Personal fehlt an allen Enden, sodass Klinikbetten leer bleiben müssen, weil sie einfach nicht betreut werden können.

Der Journalist und Autor David Gutensohn, der sich seit mehreren Jahren mit der Thematik beschäftigt, hat sich Gedanken dazu gemacht, wie das System genesen könnte: "Ich glaube, dass eine gute Pflege in der Zukunft nur noch ohne Profite möglich gemacht werden kann." Dafür brauche es außerdem eine Bürgerversicherung – ein Punkt im Wahlprogramm der SPD, das Karl Lauterbach in den Sondierungsgesprächen bereits als verhandelbar bezeichnet hat. Von einer Ampelkoalition als möglicher neuer Regierung erwartet Gutensohn daher nicht zu viel: "Es gibt auf jeden Fall Möglichkeiten, in der Pflege Verbesserungen durchzusetzen für diese Regierung, aber der wirklich große Wurf, den kann ich mir nicht vorstellen."

Michel Abdollahi
© TVNOW / Andreas Friese

Podcast "heute wichtig"

Klar, meinungsstark, auf die 12: "heute wichtig" ist nicht nur ein Nachrichten-Podcast. Wir setzen Themen und stoßen Debatten an – mit Haltung und auch mal unbequem. Dafür sprechen Host Michel Abdollahi und sein Team aus stern- und RTL-Reporter:innen mit den spannendsten Menschen aus Politik, Gesellschaft und Unterhaltung. Sie lassen alle Stimmen zu Wort kommen, die leisen und die lauten. Wer "heute wichtig" hört, startet informiert in den Tag und kann fundiert mitreden.

Lieferengpässe bald auch in Deutschland?

Der Winter kommt und in Deutschland explodieren die Heizkosten. Währenddessen sehen wir in Großbritannien teilweise leere Regale und lange Schlangen an den Zapfsäulen, die sowieso keinen Sprit haben. Auch in Deutschland fehlen aktuell rund 80.000 Lkw-Fahrer:innen – kann es also sein, dass auch wir bald englische Verhältnisse haben?

Dagmar Ginzel, Verbraucherschutzexpertin von Check24, beobachtet den Markt schon seit vielen Jahren und gibt einen Tipp für alle Weihnachts-Shopper: Gehen Sie möglichst frühzeitig los! Elektronik und Spielzeug kommt oft aus Asien und gerade da seien die Lieferketten durch Container- und Lkw-Mangel oft verzögert. Und die steigenden Preise werden uns wohl noch begleiten. Ursache sei zum einen die massive Nachfrage nach Energie, seit weltweit große Teile der Corona-Beschränkungen weggefallen sind – und zum anderen die weltweiten Gasspeicher, die leerer seien als sonst zu dieser Jahreszeit. Diese beiden Faktoren führen dazu, dass die Preise so stark gestiegen sind, wie nie zuvor.

les

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